Frühkartoffelernte in Schleswig-Holstein gestartet
Die Frühkartoffelernte hat in Schleswig-Holstein begonnen, doch in diesem Jahr gibt es einige Herausforderungen zu bewältigen. Aufgrund der anhaltenden Nässe im Frühjahr konnten weniger Knollen als üblich gepflanzt werden. Dies könnte zu einem knapperen Angebot führen und hat bereits Auswirkungen auf die Preise.
Normalerweise stehen den Verbrauchern in Schleswig-Holstein etwa 300 bis 400 Hektar an Frühkartoffeln zur Verfügung, die hauptsächlich direkt vermarktet werden. Doch die Preise sind in diesem Jahr etwas höher als im Vorjahr. Dies ist auf das knappere Angebot neuer Ware sowie das geringere Angebot an Lagerware aus der vorherigen Saison und Importen zurückzuführen.
Im vergangenen Herbst gab es bereits Probleme bei der Kartoffelernte aufgrund der feuchten Witterung, die bis ins Frühjahr anhielt. Die knappen Ernteressourcen führten zu Engpässen bei der Einlagerung, was im Frühjahr zu einem Mangel an Pflanzgut führte. Die Ernten im Mittelmeerraum waren ebenfalls geringer als üblich, was zu einem verzögerten Preisrückgang führte.
Obwohl die Ernte von Frühkartoffeln aufgrund der regionalen Bedingungen etwas eingeschränkt ist, wird erwartet, dass sich die Preise mit zunehmender Erntezeit etwas senken und auf einem stabilen Niveau bleiben. Der Absatz im Lebensmittelhandel läuft trotz der Herausforderungen stetig weiter.
Laut Angaben des Statistikamts Nord haben rund 410 Betriebe im Jahr 2023 insgesamt 6.200 Hektar Kartoffeln in Schleswig-Holstein angebaut. Davon entfallen etwa 3.000 Hektar auf Pflanzkartoffeln und 2.800 Hektar auf Speisekartoffeln, einschließlich Frühkartoffeln und einem kleinen Anteil Industriekartoffeln.
Die Frühkartoffelernte ist nicht nur für die Landwirte, sondern für die gesamte Region von großer Bedeutung. Die diesjährigen Herausforderungen zeigen, wie wetterabhängig die Landwirtschaft sein kann und wie sich dies auf die Preise und Verfügbarkeit von Lebensmitteln auswirkt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation im Laufe der Erntezeit stabilisiert und die Verbraucher weiterhin qualitativ hochwertige Frühkartoffeln genießen können.
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