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Frühe Rapsblüte in Schleswig-Holstein: Zeichen für anstehenden Sommer?

Rapsblüte in Schleswig-Holstein: Früher und prächtiger als je zuvor

Die Rapsfelder in Schleswig-Holstein stehen in diesem Jahr bereits zwei bis drei Wochen früher in Vollblüte als im Vorjahr. Besonders in den südlichen Landesteilen hat die Landwirtschaftskammer festgestellt, dass mindestens 50 Prozent der Blüten geöffnet sind, was als Vollblüte gilt. Die frühe Blütezeit wird durch die höheren Temperaturen begünstigt. Der Deutsche Wetterdienst bestätigt, dass die Temperaturen im Januar, Februar und März über dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 lagen. Dies führte dazu, dass die nötigen Temperatursummen für den Blühbeginn früher erreicht wurden.

Trotz der frühen Blütezeit erstreckt sich der Rapsanbau in Schleswig-Holstein dieses Jahr über eine geringere Fläche als im Vorjahr. Laut dem Statistikamt Nord beläuft sich die Saatfläche auf rund 71.000 Hektar, was einem Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Raps ist eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten und liefert zudem Honig und Öl für verschiedene Zwecke. Die Landwirtschaftskammer betont die Bedeutung einer vielfältigen Fruchtfolge und verschiedener Anbau- und Saatzeitpunkte, um Risiken im Ackerbau zu minimieren.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Schleswig-Holstein gute Rapserträge von 3,9 Tonnen pro Hektar. Es wird empfohlen, Risiken wie Wetter- und Preisfluktuationen durch geeignete Maßnahmen abzusichern, einschließlich Pflanzenschutz und Fruchtfolge. Die Auswirkungen des Klimawandels spiegeln sich auch in der früheren Blütezeit des Rapses wider, was jedoch das Risiko von Frostschäden erhöhen kann. Die Landwirtschaftskammer mahnt zur Vorsicht und zur Anpassung an die veränderten Wachstumsbedingungen.

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Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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