Flensburg

Von Kohle zu Holz: Die bemerkenswerte Geschichte von Kessel 10 in Flensburg

Der unerwartete Abschied: Kessel 10 geht in den Ruhestand

Der Kessel 10, der fast 35 Jahre lang und mit nahezu 200.000 Betriebsstunden für die Energieversorgung von Flensburg, Glücksburg, Harrislee, Wees und Padborg in Dänemark sorgte, geht nun in den Ruhestand. Dirk Roschek, Geschäftsbereichsleiter Erzeugung bei den Stadtwerken, lobt nicht nur die Leistung des Kessels, sondern dankt auch allen Kollegen, die durch ihre Arbeit und Wartung einen effektiven und langen Betrieb ermöglichten. Der Kessel startete seine Laufbahn als Kohlekessel und wurde später auf den Einsatz von Sekundärbrennstoffen und Holz umgerüstet, wodurch er umweltschonend Fernwärme und Strom erzeugte.

Mit der Baunummer 3412 wurde der Kessel 10 im Jahr 1988 von dem Firmenkonsortium Lurgi/Lentjes errichtet und ging im April 1989 in Betrieb. Durch die Verwendung einer zirkulierenden atmosphärischen Wirbelschichtfeuerung konnte er die Emissionen, wie beispielsweise von Stickstoffoxid, geringer halten als herkömmliche Kesselanlagen. Seine Feuerungswärmeleistung von 118 Megawatt entspricht ungefähr der Leistung von 1500 Elektroautos.

Die Stadtwerke Flensburg planen nach der Stilllegung von Kessel 9 und Kessel 10 die Zukunft des Kessels 11, des letzten Wirbelschichtkessels im Betrieb. Eine mögliche Option ist der Umbau zu einem Biomasse-Heizkessel im Rahmen der Transformation zur Klimaneutralität bis 2035. Jedoch erscheint ein Neubau des Kessels aufgrund seines bereits langen Betriebszeitraums von 40 Jahren wahrscheinlicher.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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