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Skandal in der Promi-Bar „Pony“ auf Sylt: Ausländerfeindliche Gesänge sorgen für Aufregung

In der angesagten Promi-Bar „Pony“ auf Sylt wurden ausländerfeindliche Parolen von feiernden Gästen skandiert. Dies führte zu starken Reaktionen und Konsequenzen. Ein Video, das die betreffende Gruppe zeigt, wurde von den Verantwortlichen veröffentlicht, um sich und andere vor Beleidigungen und Morddrohungen zu schützen. Das Video zeigt, wie die Mehrheit der Gäste fröhlich feierte, während eine kleine Gruppe abfällige Parolen skandierte, die den Grundwerten der Bar entgegenstehen.

Die Reaktionen auf das Vorfall waren deutlich. Der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel, betonte die Null-Toleranz gegenüber rassistischem Verhalten und bekräftigte, dass Sylt eine weltoffene Insel sei, die Menschen aus 113 Nationen friedlich zusammenleben lässt. Zudem kündigte der Oktoberfest-Chef in München an, den Partyhit „L‘ amour toujours“ aufgrund des Vorfalls zu verbieten und Betriebsvorschriften entsprechend anzupassen.

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Das Video, das die ausländerfeindlichen Äußerungen zeigt, hat auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich gezogen. Der Staatsschutz ermittelt wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. Trotz des Vorfalls betonte die Betreiberin des „Pony“, dass bei ihnen jeder Gast willkommen ist und Rassismus keinen Platz hat. Die Gäste, die in dem Video identifiziert wurden, erhielten Hausverbot in der Bar.

In der gehobenen Bar „Pony“ in Kampen, bekannt für ihre prominente Kundschaft, kostete der Eintritt am Pfingstwochenende 150 Euro. Die Ereignisse riefen eine Welle der Empörung hervor und zeigten, dass Rassismus und Diskriminierung in keiner Form toleriert werden. Die Betreiber kündigten an, alle strafrechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen und das Verhalten zur Anzeige zu bringen. Der Vorfall steht im Widerspruch zu den Grundwerten der Demokratie, wie sie auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte, als er anlässlich des 75. Jubiläums des Deutschen Grundgesetzes gegen Hass und Hetze sprach.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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