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Skandal in der Pony-Bar auf Sylt: Ausländerfeindliche Gesänge sorgen für Erschütterung und rechtliche Schritte

In der Promi-Bar „Pony“ auf Sylt ereignete sich ein beunruhigender Vorfall, bei dem Gäste ausländerfeindliche Parolen skandierten, wie in einem Video zu sehen war. Die Aufnahmen, die während des Pfingstwochenendes entstanden, lösten Empörung aus und wurden in den sozialen Medien verbreitet. Unter den Gästen waren Personen, die rechtsextreme Liedtexte sangen und sogar einen Hitlergruß zeigten.

Die Betreiber der „Pony“-Bar reagierten auf den Vorfall und distanzierten sich klar von Rassismus und Diskriminierung. Sie erklärten in einem Statement, dass jeder Gast unabhängig von seiner Herkunft willkommen sei und betonten ihre Vielfalt. Zudem kündigten sie an, die verantwortlichen Gäste des Hauses zu verweisen und erklärten ihnen Hausverbot.

Die Behörden nahmen den Vorfall ernst und der Staatsschutz ermittelt nun wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. Der Bürgermeister der Gemeinde Sylt, Nikolas Häckel, äußerte sich deutlich gegen das Verhalten der Gäste und betonte die Nulltoleranz gegenüber solchen Gesängen. Er unterstrich die Weltoffenheit der Insel und forderte die Gäste, die ausländerfeindliche Parolen skandierten, dazu auf, nicht wieder nach Sylt zu kommen. Die „Pony“-Bar kündigte an, rechtliche Schritte gegen die Beteiligten einzuleiten und alle strafrechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen.

Die Verbreitung des Skandal-Videos führte zu einer breiten Diskussion in den sozialen Medien, wobei auch ZDF-Moderator Jan Böhmermann auf den Vorfall aufmerksam machte. Die Gäste, die in dem Video identifiziert wurden, erhielten Hausverbot in der „Pony“-Bar. Der Vorfall fand im Kontext des Beginns der Urlaubssaison auf Sylt statt und stellte einen nachdrücklichen Anlass dar, sich gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu positionieren. In Anbetracht des 75. Jubiläums des Deutschen Grundgesetzes unterstrich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Bedeutung der Werte von Toleranz und Respekt in einer Demokratie.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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