FlensburgKriminalität und Justiz

Sicherheit für alle: LSVD SH fordert Verfassungsschutz für sexuelle Minderheiten

Der Lesben- und Schwulenverband SH fordert aufgrund steigender Gewalt gegen queere Menschen die Aufnahme des Schutzes sexueller Minderheiten in die Verfassung des Landes. In Flensburg wurden in der Woche vor dem Christopher Street Day (CSD) acht große Regenbogenbanner von der Eisenbahnbrücke in der Innenstadt gestohlen und verbrannt. Andreas Witolla, Mitglied im Vorstand des LSVD Schleswig-Holstein, betont, dass dies eine neue Dimension von Gewalt gegen die LGBTIQ* Community darstellt. Trotz des Diebstahls konnte nach zwei weiteren Versuchen ein neues Banner bis zum CSD am 17. Mai in Flensburg hängen bleiben.

Die Hasskriminalität gegen die LGBTIQ* Community nimmt seit Jahren zu. Übergriffe und Diskriminierung gegen queere Menschen sind sowohl auf der Straße als auch online spürbar. In Schleswig-Holstein und deutschlandweit sind die polizeilich erfassten Straftaten gegen Personen aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität gestiegen. Organisatoren des CSD in Norderstedt planen dieses Jahr, die Plakate mindestens zu zweit aufzuhängen, nachdem sie im Vorjahr verbal angegriffen wurden.

Trotz der steigenden Gewalt und Flaggenverbrennungen sieht die Polizei keine Notwendigkeit, die Polizeipräsenz für den Norderstedter CSD zu erhöhen. Der LSVD SH betont die Bedeutung von CSDs als Schutz für vulnerable Gruppen und verurteilt die Verbrennung der Banner auf das Schärfste. Florian Wieczorek vom LSVD SH betont die anhaltende Diskriminierung gegen queere Menschen und fordert eine bessere rechtliche Absicherung. Der LSVD setzt sich dafür ein, den Schutz queerer Menschen zu verbessern und diesen auch in der Verfassung von Schleswig-Holstein zu verankern.

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