FlensburgKielSchleswigSchleswig-Flensburg

Schleifähre Missunde III verzögert sich: Betriebserlaubnis für Missunde II bis 2028 verlängert

Verzögerungen bei der neuen Elektro-Fähre „Missunde III

Die geplante Einführung der neuen Elektro-Schleifähre „Missunde III“ im Kreis Schleswig-Flensburg wird sich voraussichtlich bis mindestens Ende 2025 verzögern. Diese Nachricht teilte das Wirtschaftsministerium in Kiel kürzlich mit, was auch dadurch bestätigt wurde, dass die alte „Missunde II“ seit April wieder in Betrieb ist.

Umbauarbeiten und Kostensteigerungen

Ursprünglich wurde erwartet, dass die „Missunde III“ Ende September fertiggestellt sein sollte. Die Kosten für den Neubau betrugen 3,3 Millionen Euro. Jedoch stellte sich heraus, dass die Fähre bei höheren Windgeschwindigkeiten nicht einsatzfähig ist. Aufwendige Umbauarbeiten an der Seilführung und den Rampen auf beiden Uferseiten sind nun erforderlich und werden voraussichtlich bis Sommer 2025 andauern. Die geplante Inbetriebnahme soll jedoch erst nach der Tourismussaison zum Jahreswechsel 2025/2026 erfolgen.

Ursachenklärung und rechtliche Prüfung

Es wird derzeit diskutiert, ob die Verantwortung für die Verzögerungen und den Konstruktionsfehler beim Landesbetrieb für Küstenschutz oder bei dem Konstrukteursbüro liegt. Das Wirtschaftsministerium plant eine rechtliche Überprüfung, um die Zuständigkeiten und eventuelle Schadensansprüche zu klären.

Financial Considerations

Ein interessanter Aspekt des Problems war, dass das Land die „Missunde II“ zwischenzeitlich zum Schrottwert verkaufte. Jedoch musste sie später für das Dreifache des Verkaufspreises von rund 50.000 Euro zurückgekauft werden, um den Fährbetrieb aufrechtzuerhalten. Trotz einer reduzierten Tragfähigkeit von 22,5 auf 7,5 Tonnen hat dies laut Fährpächter Rüdiger Jöns nur geringfügige Auswirkungen auf den Schwerlastverkehr und den allgemeinen Fährbetrieb.

Zukünftige Herausforderungen

Die Verzögerungen und Probleme rund um die „Missunde III“ werfen wichtige Fragen zur Planung, Überwachung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten auf. Es ist entscheidend, aus dieser Situation zu lernen, um zukünftige Projekte effizienter und ohne gravierende Verzögerungen umsetzen zu können.

Einige offene Fragen aus der Region sind noch unbeantwortet, und der Frust in der Gemeinde „Missunde“ ist spürbar. Die Bevölkerung hofft darauf, dass die neuen Schifffahrtsgemeinschaften bald eine verbesserte Fährverbindung genießen können.

Diese Nachricht wurde bereitgestellt von NDR.de – Nachrichten für Schleswig-Holstein.

Flensburg News Telegram-KanalKiel News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 19
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 57
Analysierte Forenbeiträge: 66

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"