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Rekordzahlen und Notarzteinsatz: Ein turbulentes Finale der Karl-May-Spiele

Die diesjährigen Karl-May-Spiele in Bad Segeberg verzeichneten mit 445.298 Zuschauern einen neuen Rekord, während das Ensemble um Alexander Klaws in 72 Aufführungen die Geschichte von „Winnetou II - Ribanna und Old Firehand“ präsentierte, was den zehnten Rekord in Folge markiert und die Bedeutung der Veranstaltung unterstreicht.

Die Karl-May-Spiele, die in Bad Segeberg stattfinden, haben in diesem Jahr einen bemerkenswerten Zuschauerrekord erreicht. Mit insgesamt 445.298 Besuchern wurde der zehnten Rekord in Folge aufgestellt. Das Ensemble, das von bekannten Schauspielern wie Alexander Klaws als Winnetou und Jan Hartmann als Old Firehand geleitet wird, präsentierte in 72 Aufführungen das Stück „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“. Im Vergleich dazu wurden im Vorjahr etwa 430.000 Gäste verzeichnet, die die Aufführung „Winnetou I – Blutsbrüder“ besuchten. Ute Thienel, die Geschäftsführerin, bezeichnete den Tag nach dem Finale als einen besonderen Moment in der Geschichte der Spiele und bedankte sich herzlich bei ihrem Team für die harte Arbeit.

Doch nicht alles verlief reibungslos während der letzten Aufführung. Ein medizinischer Notfall sorgte für eine Unterbrechung der Show. Eine Zuschauerin hatte einen Kollaps erlitten und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht. Thienel erklärte die Entscheidung zur Fortsetzung der Vorstellung nach dem Vorfall. Es sei schwierig gewesen, wieder zur Tagesordnung überzugehen, jedoch wollte das Team die Zuschauer nicht mit diesem Schreck alleine lassen. „Als Karl-May-Familie stehen wir auch in solch einem Moment zusammen“, betonte sie.

Emotionen der Darsteller

Der Schauspieler Nick Wilder, der in dieser Saison den Bösewicht Emery Forster verkörperte, äußerte gemischte Gefühle über das Ende der Aufführungen. Er zeigte sich sad und gleichzeitig erleichtert, wieder nach Montana zurückzukehren. Das Spiel auf der Freilichtbühne sei äußerst anstrengend gewesen, und Wilder gab zu, dass er nicht mit der körperlichen Herausforderung gerechnet hatte. „Es ist extrem fordernd“, meinte der 71-Jährige, der zugab, die großartige Stimmung unter den Zuschauern sowie die Kameradschaft im Team zu vermissen. Dennoch freue er sich auf eine wohlverdiente Erholung.

Die Vorfreude zur nächsten Saison ist jedoch bereits spürbar. Ute Thienel berichtete, dass die Vorbereitungen für die 72. Spielzeit bereits im Gange sind. Diese wird vom 28. Juni bis zum 7. September 2025 stattfinden und die Inszenierung „Halbblut“ präsentieren. Alexander Klaws kehrt zum fünften Mal als Winnetou zurück, während Nicolas König erneut die Regie übernehmen wird. Team und Zuschauer können sich auf eine neue aufregende Geschichte freuen, die sich aus der Feder des Autorens Karl May entspringt.

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