Eine Untersuchung zu rassistischen Vorwürfen auf Sylt richtet sich gegen drei Personen, die an einer lokalen Veranstaltung teilgenommen haben. Das Staatsanwaltsamt Flensburg ermittelt aufgrund von rassistischen Beleidigungen gegen Mitglieder einer Minderheitsgruppe. Die Verdächtigen werden beschuldigt, Hetze betrieben zu haben und in einem Fall wurden Symbole unverfassungswidriger Gruppen genutzt. Ein weiterer Mann wird wegen eines Übergriffs auf eine Frau in Kampen untersucht, die zuvor rassistisch beleidigt wurde.
Kürzlich sorgte ein aufgetauchtes Video für landesweiten Aufruhr, in dem junge Menschen rassistische Beleidigungen sangen, begleitet von der Melodie des Partyhits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino. Diese enthielten Parolen wie „Deutschland für die Deutschen – Ausländer raus!“ und einen Mann, der den Hitlergruß imitierte. Ein ähnlicher Vorfall löste auch in Österreich Ermittlungen aus, insbesondere in den Bundesländern Kärnten und Niederösterreich, nach ähnlichen Vorfällen, in denen Menschen dieselbe Melodie mit rassistischem Inhalt sangen.
Regierungspolitiker in Österreich verurteilten einstimmig die rassistischen Vorfälle. Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch betonte die historische Verantwortung, sich klar von solchen Äußerungen zu distanzieren. Der Vorsitzende der ÖVP-Partei, August Wöginger, drückte sein Unverständnis aus und betonte, dass jegliche extremistische Neigungen entschieden abgelehnt werden müssten.
In einem spezifischen Fall in Klagenfurt, Österreich, sangen Gäste eine rassistische Version von „L’Amour toujours“ auch nach Schließung des Lokals weiter, was zu weiteren Ermittlungen führte. Eine ähnliche Untersuchung wird in Niederösterreich durchgeführt, basierend auf einem Video, das Menschen zeigt, wie sie das provokante Lied während eines Karnevalsumzugs in Mödling singen.
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