FlensburgKriminalität und Justiz

Polizei Lübeck führt Bodycams im Einsatz ein: Gewaltkriminalität reduzieren und Sicherheit erhöhen

Der Echtbetrieb von körpernah getragenen Aufnahmegeräten, sogenannten Bodycams, hat bei der schleswig-holsteinischen Landespolizei begonnen. Seit dem 9. Mai 2024 tragen Polizeibeamtinnen und -beamte der Polizeidirektion Lübeck die Geräte im täglichen Dienst an ihrer Uniform. Diese Maßnahme soll dazu beitragen, Gewalttaten gegen Polizisten und Dritte zu reduzieren, indem die Deeskalation in bestimmten Einsatzsituationen gefördert wird.

Die Gewaltdelikte gegen Polizeibeamte in Schleswig-Holstein sind auf einem unverändert hohen Niveau. Die Nutzung von Bodycams soll die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewaltkriminalität ergänzen. Die Landesregierung hat bereits im Februar 2022 eine entsprechende Rechtsgrundlage geschaffen. Am 22. Mai 2024 wurde diese Regelung erweitert, sodass der Einsatz der Bodycams nun auch in Wohnungen erlaubt ist.

Innenministerin Sütterlin-Waack betont die Bedeutung dieser Maßnahme im Kampf gegen häusliche Gewalt. Der Opferschutz steht hier im Vordergrund, und die Bodycams können eine deeskalierende und schützende Wirkung entfalten. Vor Beginn einer Aufnahme mit den Bodycams müssen die betroffenen Personen grundsätzlich mündlich informiert werden, es sei denn, es besteht akute Gefahr.

Die Aufnahmen der Bodycams werden auf Servern der Dienststellen gespeichert und bleiben dort für 35 Tage gespeichert. Sie können zur Gefahrenabwehr, zur Strafverfolgung und als Beweismittel genutzt werden. Bis Mitte 2025 sollen alle Polizeidirektionen in Schleswig-Holstein mit Bodycams ausgestattet sein, insgesamt wurden rund 800 Geräte für die Landespolizei angeschafft.

Kriminalität & Justiz News Telegram-KanalFlensburg News Telegram-Kanal Kriminalität & Justiz News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"