Ein Hersteller aus Pellworm hat vor drei Käse-Sorten gewarnt, die möglicherweise mit Listerien kontaminiert sind. Die Verbraucher werden dringend davon abgeraten, diese Käsesorten zu konsumieren. Dieser Warnung folgt eine Reihe von anderen Rückrufen von verschiedenen Käsesorten unterschiedlicher Hersteller, die ebenfalls aufgrund von Listerien kontaminiert waren. Trotz strenger Kontrollen und Hygienevorschriften gelangen solche Produkte immer wieder in den Lebensmittelhandel.
Die betroffenen Käsesorten, die zurückgerufen wurden, sind „Der junge Pellwormer“, „Der rote Tilli“ und „Die weiche Bri(e)se“. Die Chargennummern sowie das letzte Mindesthaltbarkeitsdatum sind angegeben. Der Hersteller hat die betroffenen Chargen sofort aus dem Verkauf genommen und arbeitet eng mit den Behörden zusammen, um eine weitere Kontamination auszuschließen.
Listerien (Listeria monocytogenes) sind Bakterien, die Infektionskrankheiten auslösen können, insbesondere bei Personen mit geschwächtem Immunsystem. Symptome einer Infektion sind Fieber, Gliederschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Besonders gefährdet sind schwangere Frauen, bei denen schwere Verläufe zu Komplikationen führen können. Der Bundesverband für Risikobewertung empfiehlt Vorsichtsmaßnahmen, um sich vor Listerien zu schützen, insbesondere für Risikogruppen wie ältere Personen oder schwangere Frauen. Es wird darauf hingewiesen, die empfohlenen Temperaturen auf den Produkten zu beachten und Lebensmittel schnell zu verbrauchen, insbesondere wenn die Kühltemperaturen nicht eingehalten werden können.
Es ist wichtig, Reste gegarter Speisen im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb von drei Tagen zu verzehren. Gefrorene Lebensmittel sollten im Kühlschrank aufgetaut werden, um eine Keimbelastung zu reduzieren. Die Kühlschranktemperatur sollte maximal sieben Grad Celsius betragen, um die Vermehrung von Listerien zu verhindern.