FlensburgKriminalität und Justiz

Konsequenzen nach rassistischen Parolen in Promi-Bar auf Sylt: Ermittlungen und Reaktionen

Nachdem in der Promi-Bar „Pony“ auf Sylt Gäste ausländerfeindliche Parolen gröhlten, leitete die Flensburger Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen eine Frau und zwei Männer ein. Der Verdacht der Volksverhetzung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen wird gegen sie erhoben. Ähnliche Vorfälle wurden auch in Österreich gemeldet. Die Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch von den Grünen distanzierte sich klar von solchen Handlungen und betonte die Notwendigkeit, gegen Rassismus vorzugehen.

Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) reagierte auf das Video, das eine ihrer Studentinnen in der Bar „Pony“ zeigte, und drohte mit ihrer Exmatrikulation. Gemäß dem Hamburgischen Hochschulgesetz werden Studierende exmatrikuliert, wenn sie der Hochschule erheblichen Schaden zufügen. Darüber hinaus wurde der Studentin ein Hausverbot für zwei Monate erteilt.

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Die Bar „Pony“ veröffentlichte ein Überwachungsvideo, das die Gäste zeigte und erklärte, dass sie Morddrohungen erhalten hätten. Ein Gast entschuldigte sich öffentlich und betonte, dass sein Verhalten betrunken stattfand und nicht seine echte Haltung widerspiegele. Die Polizei und Staatsanwaltschaft Flensburg ermitteln aufgrund des Videos wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. Nikolas Häckel, Bürgermeister der Gemeinde Sylt, verurteilte die rassistischen Gesänge und betonte die Null-Toleranz gegenüber solchem Verhalten auf der Insel.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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