FlensburgSport

Isabell Werth warnt: Zukunft des deutschen Reitsports in Gefahr!

Isabell Werth schlägt Alarm: Deutschlands erfolgreichste Dressurreiterin kritisiert die finanzielle Misere der Deutschen Reiterlichen Vereinigung und warnt vor dramatischen Folgen für den Nachwuchs im deutschen Reitsport, nachdem die FN mit einem Defizit von nahezu einer Million Euro ins Hintertreffen geraten ist!

Die beeindruckende Reiterin Isabell Werth, Deutschlands erfolgreichste Olympionikin, schlägt Alarm! Ihre Worte sind klar und unmissverständlich: Der deutsche Reitsport steht am Abgrund! Wenn die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) nicht die dringend benötigten Strukturen zur Förderung zukünftiger Talente schafft, wird es für den Sport dunkel aussehen. „Wenn wir keine Trainingsmöglichkeiten finanzieren können, wird unsere Erfolgsbilanz schon bald der Vergangenheit angehören“, warnt die achtfache Goldmedaillen-Gewinnerin in einem aufsehenerregenden Beitrag der „Sportschau“.

Die Olympischen Spiele in Paris waren für die deutschen Reiter ein voller Erfolg – fünf Medaillen! Doch die Zukunft? „Der Nachwuchsbereich braucht dringend Unterstützung vom Verband“, ruft Werth mit besorgter Stimme. Diese bedrohliche Situation zeigt, wie sehr der Reitsport auf eine starke Basis angewiesen ist, um weiterhin an der Spitze der internationalen Wettbewerbe mitzuwirken.

Inzidenztracker

Schockierende Zahlen aus Warendorf

Die alarmierenden finanziellen Probleme der FN, die in Warendorf ansässig ist, sind kein Geheimnis mehr. Bereits im April wurden die ersten Warnzeichen gesichtet. Das vergangene Geschäftsjahr schloss die FN mit einem erschreckenden Minus von 976.000 Euro ab – viel mehr als die ursprünglich angestellten 450.000 Euro! Ein Rücktritt der Führungsspitze war die folgenschwere Konsequenz: Präsident Hans-Joachim Erbel und Finanzkurator Gerhard Ziegler mussten ihre Posten räumen.

„Bereits zu Beginn des Jahres gab es Gerüchte über einen drohenden Sanierungsfall. Diese wurden aber vehement abgetan, sowohl vom Präsidenten als auch von der Geschäftsführung, in der Hoffnung, dass uns positive Zahlen präsentiert werden“, erklärt Werth mit deutlichem Unmut. Doch die Realität war schmerzhaft: Die FN ist tatsächlich finanziell angeschlagen, und die Anzeichen dafür waren lange vorhersehbar. „Es ist offensichtlich, dass sich die Probleme schleichend entwickelt haben, oft unbemerkt von den Aufsichtsgremien“, so Werth weiter.

Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"