Vorfall | Insolvenz |
---|---|
Uhrzeit | 19:52 |
Ort | Flensburg,Rendsburg |
In einem dramatischen Wendepunkt für die Werften FSG in Flensburg und Nobiskrug in Rendsburg hat der Investor Lars Windhorst die Insolvenz seiner Unternehmen beantragt. Die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster haben bereits vorläufige Insolvenzverwalter eingesetzt, die erschreckende Bedingungen in den Betrieben feststellen mussten. Laut Christoph Morgen, einem der beauftragten Verwalter, sind seit über zwei Jahren keine Jahresabschlüsse erstellt worden, und die Löhne der über 500 Mitarbeiter sind mal wieder nicht gezahlt worden. Angesichts der angespannten finanziellen Lage wurden bereits Zwangsvollstreckungsaufträge in Vielzahl erhoben, und die Gefahr eines Stromausfalls steht im Raum, da die Stadtwerke Rendsburg drohten, die Stromzufuhr zu unterbrechen, sofern kein Vertrag vorgelegt wird. Dies ist umso alarmierender, da die Werften durch ständige Verzögerungen bei der Gehaltszahlung für ihre Mitarbeiter belastet sind, wie NW.de berichtete.
Verantwortungslosigkeit und Loyalität der Mitarbeiter
Die anhaltenden Probleme sind teils direkt auf die Misswirtschaft von Windhorst zurückzuführen, dessen Versprechen häufig nicht eingehalten wurden. Laut den Insolvenzverwaltern ist die Verantwortungslosigkeit der Geschäftsführung unübersehbar, was zu einem massiven Vertrauensverlust geführt hat. Viele Beschäftigte haben trotz der widrigen Umstände Loyalität bewiesen und auf bessere Zeiten gehofft. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen betonte in Flensburg die Notwendigkeit politischer Unterstützung für die Werften und gab an, dass Gespräche mit potenziellen Investoren bereits in Anspruch genommen werden, was die Hoffnung nährt, dass ein Käufer gefunden werden kann. Beide Seiten sind jedoch bei den Gesprächen vorsichtig optimistisch, da ein Interesse an den Betrieben durchaus besteht, wie NDR.de berichtet.
Mit der Insolvenz haben die Werften erneut eine schwierige Phase erreicht, in der sie Schnelligkeit und Effizienz in der Investorensuche benötigen. Die Insolvenzverwalter stehen nun vor der großen Herausforderung, die finanziellen Ruinen, die Windhorst hinterlässt, zu beseitigen und die Zukunft der Werften zu sichern. Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Zukunft der Schifffahrtstradition in der Region sein.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 177
Analysierte Forenbeiträge: 79