Großer Polizei-Einsatz gegen Drogenbande: 9 Festnahmen in Flensburg und Bremen

Am 28. Mai 2024 führte die Polizei mit 650 Einsatzkräften aus vier norddeutschen Bundesländern eine Razzia gegen eine mutmaßliche Drogenbande durch, mit Schwerpunkt im Raum Flensburg. Auch in Bremen wurden Objekte durchsucht, was zur Festnahme von neun Personen führte. Frühmorgens wurden 38 Häuser und Wohnungen durchsucht, hauptsächlich in Schleswig-Holstein nahe Flensburg, sowie in Bremen. Über 30 Verdächtige im Alter von 22 bis 44 Jahren werden beschuldigt, im großen Stil mit Drogen wie Amphetaminen, Speed, Kokain und Cannabis gehandelt zu haben. Von zehn Haftbefehlen wurden neun vollstreckt.

Die Durchsuchungen dauerten am Nachmittag noch an und umfassten auch Einsatzkräfte aus Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Polizeidirektion Flensburg bezeichnete den Einsatz als einen der größten in ihrer Geschichte. Die gut organisierte Bande zeigt bisher keine Verbindungen zur Rockerszene. Die Beschuldigten bezogen die Drogen von außerhalb und waren laut Staatsanwaltschaft Flensburg hauptsächlich im Betäubungsmittelhandel in der Region tätig.

Die Verdächtigen verkauften die Drogen an Zwischenhändler und die Polizei stellte 19 Kilogramm Amphetamine, 100 Gramm Speed, 2,5 Kilogramm Cannabis und Vermögenswerte im niedrigen sechsstelligen Bereich sicher. Laut Staatsanwaltschaft handelten die Verdächtigen mit fast jeder Droge außer Heroin. Weitere Details und Entwicklungen zu dem Fall bleiben abzuwarten.