Die Polizei im Werra-Meißner-Kreis hat am vergangenen Freitag Verkehrskontrollen an sieben ausgewählten Stellen durchgeführt, die aufgrund örtlicher Gegebenheiten als Gefahrenpunkte gelten. Alle Messstellen wurden im Vorfeld angekündigt, um Verkehrsteilnehmer auf die Kontrollen aufmerksam zu machen. Laut den Beamten vor Ort ist überhöhte Geschwindigkeit nach wie vor die Hauptursache für Verkehrsunfälle.
Um Temposündern entgegenzuwirken und das Bewusstsein für die Gefahren des zu schnellen Fahrens zu schärfen, beteiligte sich die Polizei Werra-Meißner erneut an der internationalen Speedweek. Ein Höhepunkt dieser Aktionswoche war der Blitzermarathon, der am Freitag stattfand. Dabei wurden unter anderem an der Bundesstraße 27 bei Hoheneiche Laserhandmessgeräte eingesetzt, um die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge zu kontrollieren.
Bereits 30 Minuten nach Beginn der Kontrollaktion mussten Polizeibeamte mehrere Autofahrer anhalten, die die zulässige Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten hatten. Der Spitzenreiter wurde mit 97 Stundenkilometern in einer 60er-Zone erwischt und muss nun mit einem Bußgeld von 200 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Die Polizei ist davon überzeugt, dass solche Strafen abschreckend wirken und dazu beitragen, schwere Unfälle zu vermeiden.
Die Laserhandmessgeräte ermöglichen es den Beamten, präzise die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu messen und bei Verstößen entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Sie beobachten, dass bei geringerem Verkehrsaufkommen die Wahrscheinlichkeit höher ist, Temposünder zu erwischen, da weniger Möglichkeiten bestehen, sich vor Kontrollen zu warnen. Eine abschließende Bilanz des Blitzermarathons im Landkreis wird erst am kommenden Montag erwartet.