Flensburg

Feuerinferno zerstört historischen Marxenhof im Landschaftsmuseum Unewatt

Marxenhof im Landschaftsmuseum Unewatt: Gemeinschaft steht nach Großfeuer zusammen

Am vergangenen Wochenende ereignete sich eine Tragödie im Landschaftsmuseum Unewatt – der historische Marxenhof fiel einem verheerenden Großfeuer zum Opfer. Trotz des heldenhaften Einsatzes von über 200 Feuerwehrleuten aus zwölf freiwilligen Feuerwehren konnte die Hofanlage aus dem 17. Jahrhundert nicht gerettet werden. Während das Marxenhaus komplett zerstört wurde, stehen zumindest noch die Grundmauern der Scheune.

Das Feuer löste nicht nur Schock und Trauer in der Gemeinde aus, sondern betonte auch die Wichtigkeit des kulturellen Erbes, das durch solche tragischen Ereignisse gefährdet ist. Landrat Dr. Wolfgang Buschmann äußerte sich dazu: „Der Verlust des Marxenhofs ist ein herber Schlag für unsere Region, da wir damit ein einzigartiges kulturelles Zeugnis verloren haben. Der Verlust ist nicht wieder gutzumachen.“

Die genaue Ursache des Brandes ist noch unklar, und die Ermittlungen dauern an. Inzwischen konnten durch den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr wichtige Exponate und Unterlagen gerettet werden. Dirk Wenzel, Leiter der Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, betonte die Bedeutung der Rettungsaktion und dankte den Einsatzkräften für ihren Mut und Einsatz.

Der historische Marxenhof war ein bedeutendes Bauwerk, das ursprünglich in der Gemeinde Süderbrarup stand. Nachdem es 1979 abgebaut und 1993 in Unewatt wieder aufgebaut wurde, wurde es zum Herzstück des Landschaftsmuseums. Die einzigartige Anlage, bestehend aus dem Marxenhaus und der Marxenscheune, war ein wichtiges kulturhistorisches Erbe für die Region.

Die Zukunft des Landschaftsmuseums Unewatt bleibt nach dem Brand ungewiss. Bis auf Weiteres bleibt das Museum geschlossen, während die Gemeinschaft sich bemüht, Wege zu finden, um das kulturelle Erbe zu bewahren und die verlorenen Schätze zu ersetzen.

Dieses Großfeuer unterstreicht die fragile Natur unseres kulturellen Erbes und die Bedeutung der Zusammenarbeit von Gemeinschaft und Feuerwehr, um diese wertvollen Schätze zu schützen und zu bewahren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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