Flensburg

Ein Leben zwischen Wasser und Land: Holger Rahf, Flensburgs Herbergsvater

Holger Rahf, ein Name, der in Flensburg für viele unvergessliche Erinnerungen steht! Geboren 1954 in Kappeln an der Schlei, hat er in den letzten fünf Jahrzehnten sowohl an Land als auch unter Wasser unzählige Spuren hinterlassen. Obwohl er nicht aus Flensburg stammt, hat er sich in der Stadt und ihrer Umgebung einen Namen gemacht. Wie das Flensburg Journal berichtete, begann seine Reise in der Freibadeanstalt von Kappeln, wo er schon früh das Schwimmen und Tauchen entdeckte. Diese Leidenschaft sollte ihn sein ganzes Leben begleiten.

Nach seiner Schulzeit in Kappeln zog es Holger Rahf nach Flensburg, um eine Ausbildung zum Vermessungstechniker zu beginnen. Diese Entscheidung war der erste Schritt in ein neues Leben, das ihn nicht nur beruflich, sondern auch privat prägen sollte. In Flensburg fand er nicht nur einen Job, sondern auch seine erste Wohnung und eine Familie. Die ersten Jahre als Vermessungstechniker waren geprägt von harter Arbeit und dem Streben, in der neuen Stadt Fuß zu fassen.

Ein neues Zuhause in Flensburg

Mit 21 Jahren wagte Holger den Schritt in die Selbstständigkeit und zog in die Stadt, die er bald sein Zuhause nennen würde. Hier heiratete er und gründete eine Familie. Doch die Ehe zerbrach, und Holger fand sich in einer neuen Lebenssituation wieder. Er lernte Birgit kennen, die ebenfalls aus einer gescheiterten Ehe kam. Gemeinsam schufen sie eine Patchwork-Familie mit insgesamt vier Kindern, was Holger als eine der schönsten Herausforderungen seines Lebens beschreibt.

Die Rahfs übernahmen die Leitung der Jugendherberge in Flensburg, wo sie fast drei Jahrzehnte lang als Herbergseltern tätig waren. Birgit war bekannt für ihre köstliche Küche und herzliche Gastfreundschaft, während Holger die organisatorischen Fäden in der Hand hielt. Die Zeit in der Jugendherberge war für das Paar eine der erfüllendsten Phasen ihres Lebens, in der sie viele bewegende Momente mit ihren Gästen erlebten.

Ein Leben unter Wasser

Die Leidenschaft für das Tauchen begleitete Holger Rahf durch sein gesamtes Leben. Er trat 1981 dem Tauchverein UC Baltic bei und übernahm bald verantwortungsvolle Ämter, darunter die des Gerätewarts und später des Vorsitzenden. Seine Begeisterung für die Unterwasserwelt führte zu über 3000 Tauchgängen und zahlreichen Ausbildungen, die ihn schließlich zum Tauchlehrer machten. Diese Leidenschaft wurde jedoch 2022 auf die Probe gestellt, als ein Großbrand die Vereinsräume des UC Baltic zerstörte. Doch der Verein zeigte sich resilient und konnte mit Hilfe von Spenden und Fördergeldern einen neuen, modernen Clubraum errichten, wie das Flensburg Journal berichtete.

Holger ist auch aktiv im Förderverein Motorgüterschiff Gesine und Schlepper Flensburg e.V. tätig, wo er sich um die Erhaltung historischer Schiffe kümmert. Diese ehrenamtliche Arbeit ist für ihn eine Herzensangelegenheit, die ihm viel Freude bereitet. „Die Schiffe sind es wert, erhalten zu werden“, sagt er mit einem Lächeln.

Ein erfülltes Leben

Mit 70 Jahren blickt Holger Rahf auf ein erfülltes Leben zurück, das geprägt ist von Familie, Beruf und seinen Hobbys. Trotz kleinerer gesundheitlicher Herausforderungen bleibt er optimistisch und aktiv. „Ich fühle mich noch nicht alt“, sagt er. „Dank meiner Hobbys und meiner Frau Birgit führe ich ein gutes Leben.“ Holger Rahf ist ein Beispiel dafür, wie man mit Leidenschaft und Engagement sein Leben gestalten kann, egal wo man herkommt.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
flensburgjournal.de
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