Die Bundeswehr plant, die neue unbemannte Drohne German Heron TP offiziell in Betrieb zu nehmen. Mit einer Flügelspannweite von 26 Metern und einem Gewicht von fünf Tonnen ähnelt die Heron TP eher einem Flugzeug als einer herkömmlichen Drohne. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger besitzt sie die Fähigkeit, Waffen zur Absicherung von Truppenbewegungen zu tragen. Der Hersteller Airbus hat bereits erste Tests durchgeführt, um einen reibungslosen Start zu gewährleisten.
Die Heron TP wurde aus Israel in Einzelteilen geliefert und am Fliegerhorst Jagel zusammengebaut. Dieser Schritt umfasste die Montage, Vermessung und Gewichtskontrolle der Drohne. Luftwaffensprecher Matthias Boehnke betonte, dass neben der technischen Abnahme auch Testflüge durchgeführt werden müssen, bevor die Drohne offiziell an die Bundeswehr übergeben werden kann.
Für den Betrieb der Heron TP sind zwei Piloten erforderlich, wobei sich einer in der Flugkabine befindet und der andere, der sogenannte Payloader, die Aufklärungsmittel während des Fluges steuert. Die Piloten, die die neue Drohne fliegen sollen, wurden speziell geschult und verfügen über eine Pilotenlizenz. Aufgrund von Umständen wie der aktuellen Kriegssituation musste die Ausbildung vorübergehend unterbrochen werden.
Die Einführung der Heron TP markiert einen bedeutenden Schritt für die Bundeswehr im Hinblick auf den Einsatz modernster Drohnentechnologie. Die Drohne wird zukünftig in Jagel stationiert sein und eine wichtige Rolle bei der Überwachung und Unterstützung von Militäreinsätzen spielen. Durch die Leasingvereinbarung mit Airbus erhält die Bundeswehr Zugang zu insgesamt fünf Heron TP Drohnen, die ihre Einsatzfähigkeiten erheblich erweitern werden.
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