Der Wohnberechtigungsschein spielt eine wichtige Rolle für Haushalte mit geringem Einkommen in Schleswig-Holstein, darunter auch in Lübeck. Dieser Schein ermöglicht den Zugang zu geförderten Wohnungen, die finanziell entlastend wirken können, da sie niedrigere Mieten bieten als andere Unterkünfte und dabei bestimmte Mietobergrenzen einhalten. Die Wohnungen für die Inhaber eines Wohnberechtigungsscheins sind als Sozialwohnungen oder preisgebundener Wohnraum bekannt und staatlich gefördert. Ein entscheidendes Merkmal für die Berechtigung zur Anmietung dieser Wohnungen ist, dass der Lebensmittelpunkt des Antragstellers im Bundesland, in diesem Fall Schleswig-Holstein, liegt.
Um einen Wohnberechtigungsschein zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu zählt ein Einkommen unter bestimmten Grenzen, die je nach Haushaltsgröße variieren. Die Wohnungsgröße ist ebenfalls reglementiert, wobei die Quadratmeterzahl oder Anzahl der Zimmer an die Haushaltsgröße angepasst sind. Damit Interessierte den Wohnberechtigungsschein beantragen können, sind verschiedene Unterlagen notwendig, wie das Antragsformular, Einkommensnachweise der letzten zwölf Monate, eine vom Arbeitgeber ausgefüllte Einkommensbescheinigung, eine Meldebescheinigung des Einwohnermeldeamtes und eine Ausweiskopie.
Die Beantragung des Wohnberechtigungsscheins in Schleswig-Holstein kann über das Internetportal des Bundeslandes erfolgen, sofern ein Servicekonto Plus vorhanden ist. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, sich direkt an die Gemeinde-, Amts- oder Stadtverwaltung zu wenden, insbesondere an das Wohnungsamt oder die Wohngeldbehörde. Es werden keine Gebühren für den Wohnberechtigungsschein erhoben, und es gibt keine festen Antragsfristen. Ein ausgestellter Wohnberechtigungsschein ist ein Jahr gültig und muss bei einem Umzug unabhängig von der Geltungsdauer erneut beantragt werden.