Schleswig-Holstein

Fangpause beendet: Ostseefischer stehen vor weiteren Herausforderungen

Die aktuellen Empfehlungen des internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) für den Fischfang in der Ostsee im Jahr 2025 zeigen, dass die Situation weiterhin angespannt bleibt. Trotz einer möglichen Verdopplung der Fangquote für Hering in der zentralen Ostsee bleibt die Erholung der Dorsch- und Heringbestände im Westen des Meeres aus. Besonders kritisch ist die Lage für den Dorsch in der östlichen Ostsee, wo die Masse der Tiere unter dem empfohlenen Referenzwert liegt, was zu einer Null-Fang-Quote führt.

In den vergangenen Jahren hat sich die Reproduktion der Sprotte in der Ostsee als schwierig erwiesen, mit den letzten drei Nachwuchsjahrgängen, die zu den schwächsten zählen. Aus diesem Grund empfiehlt der ICES eine Senkung der Fangquoten um 33 Prozent im Jahr 2025. Bei den Plattfischen, insbesondere den Schollen, wird hingegen eine Anhebung der Gesamtfangmenge um 178 Prozent empfohlen. Die Schonung des Dorschbestands bleibt jedoch eine Herausforderung, da in der Plattfischfischerei oft ungewollt Dorsch mitgefangen wird.

Ein Sprecher des Deutschen Fischereiverbands äußerte Bedenken hinsichtlich des langfristigen Systemwandels in der Ostsee, der die Produktivität und damit die Ertragsfähigkeit des Ökosystems stark verändert hat. Nach einer dreijährigen Fangpause herrscht Unsicherheit darüber, ob die Fischerei tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Bestandsentwicklung hat. Dies wirft Fragen über die Zukunft der Fischerei in der Ostsee auf und die Rolle, die sie in einem sich verändernden Ökosystem spielen kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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