SchleswigSchleswig-Holstein

Erdbeerernte in Schleswig-Holstein: Rekordernte trotz Herausforderungen

"In Schleswig-Holstein werden für 2024 bei Erdbeeren unter Folientunneln Rekordernträge von über 211 dt/ha sowie eine zufriedenstellende Spargelernte von ca. 44,9 dt/ha erwartet, was auf die insgesamt positive Entwicklung der Landwirtschaft in der Region hinweist."

Erwartungen an die Erdbeerernte in Schleswig-Holstein steigen

In diesem Jahr wird Schleswig-Holstein mit einer außergewöhnlichen Erdbeerernte rechnen können, da die Anbauer errichten, um den witterungsbedingten Herausforderungen zu trotzen. Das Statistikamt Nord erwartet für den Anbau unter Folientunneln einen Ertrag von über 211 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha), was einen erheblichen Anstieg von 43 dt/ha im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Solch hohe Erträge wurden zuletzt im Jahr 2012 prognostiziert.

Die Rahmenbedingungen des Anbaus

Erdbeeren werden in diesem Jahr auf einer Anbaufläche von 797 Hektar kultiviert. Davon entfällt die Mehrheit, konkret 496 Hektar, auf Freilandanbau, während 69 Hektar unter Folientunneln geschützt sind. Diese geschützten Flächen sind entscheidend, um die Pflanzen vor den Wetterextremen des letzten Winters zu schützen. Ultra-hochtemperierte, nasse Winterbedingungen und die nachfolgenden Spätfröste hatten zwar negative Auswirkungen auf die Erdbeerentwicklung, jedoch waren die ersten Ernten bereits ab Anfang Mai zu erwarten.

Die Herausforderungen bei der Erdbeerernte

Trotz der positiven Prognosen stehen die Erdbeerbauern vor verschiedenen Herausforderungen. Schimmelbildung als Folge von Niederschlägen und warme Temperaturen, Hagelschlag sowie Schneckenfraß haben das Wachstum beeinträchtigt. Die Ernteschätzung für den Freilandanbau beläuft sich auf 99 dt/ha, was knapp sieben Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt von 106 dt/ha liegt. Für das Jahr 2024 wird insgesamt mit 6.400 Tonnen Erdbeeren in Schleswig-Holstein gerechnet.

Spargelanbau im Vergleich

<pNeben den Erdbeeren spielt auch der Spargelanbau eine Rolle in Schleswig-Holstein. Dieses Jahr haben 38 Betriebe auf 440 Hektar Spargel angebaut, was einem Rückgang von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz der ungünstigen Wetterbedingungen zu Beginn der Saison zeichnete sich die Spargelernte durch moderate Temperaturen aus, welche die Qualität der Stangen positiv beeinflussten. Der Durchschnittsertrag für Spargel liegt bei 44,9 dt/ha, was ebenfalls unter dem längerfristigen Mittel liegt.

Bedeutung für die lokale Wirtschaft

Die anhaltenden Erträge aus dem Erdbeer- und Spargelanbau sind von großer Bedeutung für die lokale Wirtschaft in Schleswig-Holstein. Die Ernten tragen nicht nur zur Versorgung der Region bei, sondern stärken auch die Position der lokalen Landwirte auf dem Markt. Das steigende Interesse an regionalen Produkten fördert zudem den Direktvertrieb, was eine Win-Win-Situation für Verbraucher und Erzeuger darstellt.

Fazit

Insgesamt erwarten die Landwirte in Schleswig-Holstein eine ertragreiche Saison für Erdbeeren und eine stabil bleibende Spargelernte, obwohl Herausforderungen erwartet werden. Mit dem fortwährenden Fokus auf anpassungsfähige Anbaumethoden unter Folientunneln wird der Landbau in der Region zunehmend resilient gegen die Herausforderungen des Wetters.

Für weitere Informationen zu Obst und Gemüse aus der Region besuchen Sie bitte die Webseite der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein.

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Lebt in Spandau und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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