In Schleswig-Holstein beginnt die diesjährige Himbeerernte für Selbstpflücker bereits zehn Tage früher als im Durchschnitt. Etwa ein Dutzend kleinerer Obstbaubetriebe in der Region bieten Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, ab Mitte Juni Himbeeren direkt vom Strauch zu pflücken. Der Beginn der Ernte variiert je nach geografischer Lage, wobei Betriebe im südlichen Schleswig-Holstein zuerst starten, gefolgt von mittleren und später nördlichen Landesteilen.
Himbeeren gelten als echtes Superfood und erfreuen sich großer Beliebtheit aufgrund ihres köstlichen Geschmacks und ihres hohen gesundheitlichen Nutzens. Die Beeren enthalten eine Vielzahl von wertvollen Inhaltsstoffen, darunter starke Antioxidantien wie Vitamin C, Quercetin und Ellagsäure. Diese Substanzen tragen dazu bei, Zellschäden zu reduzieren und das Risiko von Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen zu verringern.
Zudem sind Himbeeren reich an Ballaststoffen, Vitamin C und Resveratrol, die die Herzgesundheit fördern, die Knochengesundheit unterstützen und beim Gewichtsmanagement helfen können. Aufgrund ihrer geringen Kalorienzahl und des hohen Ballaststoffgehalts eignen sich Himbeeren auch für eine ausgewogene Ernährung und können beim Abnehmen unterstützen.
Die Qualität der heimischen Himbeeren ist in diesem Jahr gut, allerdings variieren die Preise je nach Betrieb stark. Selbstpflücker haben den Vorteil, die Beeren direkt in ein Gefäß zu pflücken und somit Verpackungsmaterial zu sparen. Es wird jedoch empfohlen, Himbeeren schnell zu verzehren, da sie leicht zerdrücken und nicht wie Äpfel gelagert werden können.
In Schleswig-Holstein bauen etwa 30 Betriebe auf insgesamt 75 Hektar Himbeeren an und produzieren jährlich eine Tonnage von 450 bis 500 Tonnen. Interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher können sich auf der Website der Landwirtschaftskammer über die Direktvermarkter informieren, bei denen die Himbeeren gereift sind und auf ihre Abholung warten.
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