Im Jahr 2024 wurden Emilia und Noah in Schleswig-Holstein zu den beliebtesten Vornamen gekürt. Der Vornamenexperte Knud Bielefeld aus Ahrensburg, der seit fast zwei Jahrzehnten die häufigsten Vornamen ermittelt, stellte fest, dass Noah zum dritten Mal in Folge der häufigste Jungenname ist. Emilia hingegen gilt als zeitloser Favorit unter den Mädchennamen.
In der Liste der diesjährigen Neueinsteiger bei den Jungen tauchen die Namen Leano, Jano und Maleo auf. Bei den Mädchen sind neue Namen wie Alea, Dua, Luna, Rania, Lior, Sultan, Tamino und Troi zu beobachten. Laut Bielefeld erfreuen sich kurze, leicht auszusprechende Namen großer Beliebtheit bei Eltern. Häufige Anfangsbuchstaben bei den bevorzugten Vornamen sind L, M und J.
Skandinavischer Einfluss und außergewöhnliche Namen
Der skandinavische Einfluss ist in Schleswig-Holstein spürbar, was sich in der Beliebtheit von Namen wie Fiete und Ida widerspiegelt. Neben den beliebten Namen gibt es zunehmend auch außergewöhnlichere Optionen: Jungennamen wie Momme und Jeppe sowie Mädchennamen wie Leevke und Smila finden häufigere Verwendung. Traditionelle Namen wie Erwin und Gerda sind hingegen kaum noch verbreitet. Der Name Meta, der in den vergangenen Jahren häufig vergeben wurde, hat seit der Umbenennung von Facebook in Meta stark an Beliebtheit eingebüßt.
Für die Vornamenstatistik 2024 wurden etwa 240.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet, was etwa 36 Prozent aller Neugeborenen entspricht, wie ndr.de berichtete.
Im Vergleich dazu war in den Ergebnissen von 2023 Emma der beliebteste Mädchennamen in Hamburg und Schleswig-Holstein, während Noah auch dort an der Spitze stand. Zu den weiteren beliebten Mädchennamen zählten Emilia, Lia, Ella und Mia. Bei den Jungen waren Liam, Matteo, Levi und Mats unter den Favoriten. Auch damals waren Emilia und Noah bundesweit die meistgewählten Vornamen, wie shz.de berichtete.
In Schleswig-Holstein erfreuen sich auch Namen wie Leevke, Lönne, Momme, Rune, Smilla und Ylva großer Beliebtheit. Insbesondere der Name Fiete, der in Schleswig-Holstein Platz 6 einnimmt, wird als aufstrebend in Deutschland beschrieben. Die Informationen basieren auf 280.000 Geburtsmeldungen aus 412 Städten und decken etwa 40 Prozent der in Deutschland geborenen Babys ab.