Jakob Wildraut verbringt sieben Monate im Jahr allein auf der verlassenen Vogelinsel Trischen im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, wo er im Auftrag des Nabu seltene Vogelarten schützt. Als Naturschutzwart ist Wildraut für die Beobachtung und Dokumentation der Vögel, Pflanzen und Säugetiere auf der Insel zuständig. In einem Blog teilt er seine Erlebnisse, darunter die Teilnahme an einem Birdrace, bei dem er 46 Vogelarten entdeckte.
Wildraut lebt in einer Holzhütte auf Stelzen mit begrenzter Ausstattung, darunter einem Gasherd, einem Holzofen, Strom über Solarzellen und einem Kühlschrank. Der Naturschutzwart berichtet von seiner vielfältigen Arbeit, die neben der Überwachung der Brutvögel auch die Zählung von Rastvögeln, Schweinswalen und Pflanzen umfasst. Bei seinen Begehungen auf der Insel entdeckt er jedoch nicht nur Gutes, sondern auch Anzeichen von Problemen wie Vogelgrippe und unerwünschten tierischen Eindringlingen.
Trischen, eine sichelförmige Insel im stetigen Wandel, verkörpert das Motto des Nationalparks „Natur Natur sein lassen“ in einem einzigartigen Ausmaß. Die Insel wächst jährlich etwa 30 bis 35 Meter nach Osten und gilt als die schnellste Insel der Welt. Trotz eines Größenverlusts von rund drei Vierteln in den letzten 100 Jahren bietet Trischen heute Brutstätten für Tausende von Vögeln. Die bewegte Geschichte der Insel reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als Versuche, dort Landwirtschaft zu betreiben, aufgrund der rauen See scheiterten. Heute dient Trischen als Schutzgebiet für die vielfältige Vogelwelt und Natur des Wattenmeers.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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