Rekordhitze in Neu-Delhi: Temperaturen steigen auf 52,3 Grad – droht eine Hitzewelle?

In Neu-Delhi herrscht eine beispiellose Hitzewelle, da die Temperaturen auf 52,3 Grad gestiegen sind. Laut einem Sprecher des indischen meteorologischen Dienstes ist diese Hitze in der Metropole seit Beginn der Aufzeichnungen vor über einem Jahrhundert noch nie gemessen worden. Besonders im Stadtteil Mungeshpur erreichte die Hitze ihren Höhepunkt um 14.30 Uhr Ortszeit. Die Bevölkerung wird vor der Gefahr eines Hitzschlags gewarnt. Sogar der berühmte Bollywood-Schauspieler Shah Rukh Khan erlitt kürzlich einen Hitzschlag, was die Ernsthaftigkeit der Situation unterstreicht.

Neben Neu-Delhi leiden auch andere Teile des nördlichen Indiens unter der extremen Hitze. In einigen Regionen des bevölkerungsreichsten Landes der Welt mit 1,4 Milliarden Einwohnern herrscht Wassermangel. Berichte des örtlichen Fernsehsenders NDTV zufolge ist der Wasserstand in Dutzenden Stauseen auf einen Bruchteil der Kapazität gesunken, was auch die Stromerzeugung aus Wasserkraft beeinträchtigt. Gleichzeitig steigt der Strombedarf signifikant an, da die Menschen verstärkt nach Kühlung suchen und Besitzer von Klimaanlagen diese aufgrund der Hitze intensiv nutzen.

Die offiziell höchste jemals auf der Erde gemessene Lufttemperatur von 56,7 Grad wurde am 10. Juli 1913 auf der Furnace Creek Ranch im Death Valley in den Vereinigten Staaten registriert. Diese Rekordtemperaturen verdeutlichen die extremen Bedingungen, die derzeit in Neu-Delhi und anderen Teilen Indiens herrschen. Es ist dringend erforderlich, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung angesichts dieser außergewöhnlichen Hitzeperiode zu gewährleisten.