Das Hochwasser in Teilen von Bayern und Baden-Württemberg hat zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und Häusern geführt. Falls Sie betroffen sind, gibt es einige wichtige Schritte zu beachten. Zunächst ist es ratsam, keine Lebensmittel zu konsumieren, die mit dem Überschwemmungswasser in Berührung gekommen sind, da sie durch Keime oder Chemikalien kontaminiert sein könnten. Lebensmittel in unversehrten Konservendosen können jedoch Ausnahmen sein. Um Schäden zu minimieren, sollten Sie geflutete Bereiche mit Fotos oder Videos dokumentieren und schnellstmöglich mit dem Abschöpfen und Trockenlegen beginnen.
Bei Schäden sollte die Versicherung umgehend informiert werden, bevor Sie Handwerksaufträge vergeben. Dokumentierte Schäden können dabei helfen, den Prozess zu beschleunigen. Wenn Ihre Reise aufgrund von Unwetterschäden betroffen ist, können Sie Ihr Zugticket später nutzen oder erstatten lassen. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden, und bei längeren Verspätungen besteht Anspruch auf Erstattung.
Im Falle von Schäden am Auto durch Hochwasser deckt eine abgeschlossene Kaskoversicherung in der Regel den Wiederbeschaffungswert oder die Reparaturkosten. Beachten Sie jedoch mögliche Restwerte und Selbstbeteiligungen. Wenn Ihr Arbeitsweg aufgrund von Überschwemmungen gesperrt ist, sollten Sie unverzüglich mit Ihrem Arbeitgeber absprechen, wie mit der Situation umgegangen wird. Eine einvernehmliche Lösung, wie der Abbau von Überstunden oder die Nutzung von Gleitzeit, kann in solchen Fällen hilfreich sein.
Es ist wichtig, sich im Voraus zu informieren und rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu kommunizieren, um mögliche Probleme zu vermeiden. Falls Ihr Zuhause direkt betroffen ist, könnte ein Freistellungsanspruch nach Paragraf 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs bestehen, der begrenzt ist und im Einzelfall ausgeschlossen sein kann. Es ist ratsam, sich über betriebliche Regelungen zum Homeoffice zu informieren und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen abzustimmen.
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