Dithmarschen

Batteriefabrik Northvolt: Regionale Infrastruktur hinkt hinterher

Die Wirtschaftsverbände, darunter die Industrie- und Handelskammer Flensburg, der Unternehmensverband Unterelbe-Westküste und die Kreishandwerkerschaft Dithmarschen, haben ungeduldig mehr Tempo bei der regionalen Entwicklung rund um den Bau der Batteriefabrik von Northvolt bei Heide gefordert. Sie betonen, dass die marode Schieneninfrastruktur in Schleswig-Holstein nicht nur die Logistikpläne von Northvolt gefährdet, sondern auch das allgemeine wirtschaftliche Wachstum der Region behindert.

Eine zügige Entwicklung der Infrastruktur, einschließlich sozialer Einrichtungen wie Wohnraum, Kindergärten und Schulen, wird als besonders dringlich angesehen. Obwohl bereits im Oktober letzten Jahres die Einrichtung eines Projektbüros zugesagt wurde, haben die Beteiligten noch keine Einigung über den genauen Aufgabenbereich und Finanzierungsmodalitäten erzielt. Die Verbände fordern eine unverzügliche Klärung der Differenzen, um das Projektbüro in Heide schnellstmöglich zu etablieren.

Die Bauarbeiten auf dem Gelände von Northvolt schreiten voran, mit bereits gesetzten 1000 Pfählen als Teil der Fundamentarbeiten. Christofer Haux, Deutschlandchef von Northvolt, bestätigt die Bedeutung einer angemessenen Infrastruktur für das Gelingen des Großprojekts. Kritik an der Landesregierung äußert Ex-Wirtschaftsminister Bernd Buchholz, der fehlende Dynamik bei der Einrichtung des Projektbüros bemängelt.

Northvolt plant, in Heide jährlich bis zu einer Million Batteriezellen für Elektroautos herzustellen. Die Fabrik, ein 4,5-Milliarden-Euro-Projekt, wurde Ende März mit der Beteiligung von Kanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck offiziell gestartet. Es wird erwartet, dass die Fabrik 3000 Arbeitsplätze schaffen wird und mit Förderungen in Höhe von 700 Millionen Euro vom Bund und Land unterstützt wird, wobei weitere Garantien von 202 Millionen Euro noch ausstehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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