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Dachstuhl eines Netto-Marktes in Ratzeburg stürzt ein – Verletzte wurden gerettet

In Ratzeburg, Schleswig-Holstein, ist am frühen Abend des 30. Juli 2024 das Dach eines Netto-Supermarkts eingestürzt, während Kunden und Mitarbeiter im Gebäude waren, was zu mehreren leichten Verletzungen führte und einen großangelegten Einsatz von Polizei und Feuerwehr nach sich zog.

Ein dramatisches Ereignis erschütterte die Stadt Ratzeburg im Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein: Das Dach eines Netto-Supermarkts ist am Dienstagnachmittag plötzlich eingestürzt, während sich zahlreiche Kunden und Mitarbeiter im Inneren befanden. Dieses Unglück alarmierte sofort Polizei und Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot zur Einsatzstelle eilten.

Verletzte und schnelle Rettungsmaßnahmen

Glücklicherweise konnten viele Menschen rechtzeitig das Gebäude verlassen. Aus ersten Berichten geht hervor, dass insgesamt 14 Personen leicht verletzt wurden, nachdem sie das Knacken des Daches hörten. Martin von Holten, ein Vertreter des Rettungsdienstes, bestätigte, dass es keine gravierenden Verletzungen gab. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 17 Uhr, als noch Kunden im Supermarkt waren.

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Das Gebäude und seine Sicherheit

Bürgermeister der Stadt äußerte Bedenken hinsichtlich des Alters des Gebäudes: „Es sollte eigentlich nicht zu erwarten sein, dass in einem 20 bis 25 Jahre alten Bau solch ein schwerwiegendes Ereignis eintritt.“ Die Ermittlungen zur Ursache des Dacheinsturzes sind bereits im Gange, allerdings bleibt dieser bisher unklar. Inzwischen wird auch eine Drohne eingesetzt, um nach möglichen weiteren Opfern unter den Trümmern zu suchen.

Die Reaktionen der Anwohner und der Stadt

Die Anwohner sind geschockt über das plötzliche Unglück und viele äußern Besorgnis über die Sicherheit von Gebäuden in ihrer Umgebung. Ein lokaler Reporter sprach von einer „einschüchternden Atmosphäre“, während die Einsatzkräfte die Lage abcheckten. Die Feuerwehr hatte vorsorglich den Alarm für einen „Massenanfall an Verletzten“ ausgelöst, was auf die Ernsthaftigkeit der Situation hinweist.

Ein Blick auf die Hintergründe

Der Notruf war um 17:10 Uhr bei der Polizei eingegangen. Da das Gebäude in akuter Gefahr des weiteren Einsturzes ist, können die Rettungskräfte momentan nicht ins Innere und müssen auf alternative Methoden zurückgreifen. Die schnellen Reaktionen von Mitarbeitern und Kunden haben jedoch potenziell Schlimmeres verhindert, indem sie rechtzeitig aus dem Gebäude flüchten konnten.

Dieses Ereignis wirft ein Licht auf die baulichen Standards älterer Gebäude in Deutschland und stellt die Frage, ob in Zukunft verstärkt Wartungen und Inspektionen nötig sind, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Lebt in Dortmund und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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