![Atomkraftwerk Krümmel: Genehmigung für 15-jährigen Rückbau erteilt](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/06/Nachrichten-Aktuell-1-2960.png)
Geesthacht: Neue Ära beginnt mit dem Abriss des AKW Krümmel
Ein wichtiger Schritt in der Geschichte des Atomkraftwerks Krümmel bei Geesthacht steht bevor – die Genehmigung zum Abriss wurde von Schleswig-Holstein erteilt. Minister Tobias Goldschmidt (Grüne) betonte die Fortschritte im Atomausstieg in Krümmel und verwies auf die geplanten 15 Jahre, die der Abbau des ehemals größten Siedewasserreaktors der Welt in Anspruch nehmen soll.
Engmaschige Überwachung der Abbauschritte
Das schleswig-holsteinische Umweltministerium wird den Abbauprozess des Atomkraftwerks Krümmel streng überwachen. Bereits in der Phase des Nachbetriebs wurden vorbereitende Maßnahmen getroffen, um den Rückbau effizient durchzuführen. Experten haben eine umfassende Systemdekontamination mit Minimierung der Strahlenbelastung vorgenommen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Positive Wendung nach Fukushima-Unfall
Die Geschichte des AKW Krümmel begann 1983 und endete nach einer Reihe von Pannen im Sommer 2007 fast vollständig vom Netz. Der Reaktorunfall in Fukushima im Jahr 2011 führte zur gesetzlichen Stilllegung des Atomkraftwerks. Seitdem hat sich das Kraftwerk bereit gemacht für den heute genehmigten Rückbau, um einer nachhaltigen Energiezukunft Platz zu machen.
Vattenfall, der Betreiber des AKW Krümmel, hat bereits den Antrag auf Rückbau gestellt und wird nun mit den Arbeiten beginnen. Das Land Schleswig-Holstein erhebt eine Gebühr von einer Million Euro für die Genehmigung. Alle Schritte werden von der Atomaufsicht sorgfältig überwacht, um die Sicherheit und Umweltverträglichkeit des Abbaus sicherzustellen.
- Weitere interessante Informationen
- Der Rückbau des AKW Brunsbüttel begann bereits 2018
- Die Netto-Leistung von Krümmel betrug über 201 Milliarden kWh Strom
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