Schleswig-HolsteinTechnologieWirtschaftWissenschaft

Arbeitskräftemangel in Schleswig-Holstein 2035: Alarmierende Prognose enthüllt

Arbeitskräftemangel in Schleswig-Holstein: Wie kann die Lücke geschlossen werden?

Die Arbeitskräftelücke in Schleswig-Holstein wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich verschärfen. Laut einer Studie, die auf der Fortschreibung der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten Jahre und der Bevölkerungsvorausberechnung basiert, wird die Fach- und Arbeitskräftelücke bis auf fast 327.000 Personen ansteigen. Diese Zahlen stammen aus der Arbeitsmarktprojektion 2035 für Schleswig-Holstein, die vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kiel erstellt wurde.

Es wird prognostiziert, dass 172.000 Arbeitskräfte aufgrund einer steigenden Personalnachfrage von Unternehmen fehlen werden, während etwa 155.000 Arbeitskräfte auf die demografische Entwicklung zurückzuführen sind. Die größte Lücke wird erwartungsgemäß weiterhin in der Gruppe der Fachkräfte liegen, mit mehr als 160.000 fehlenden Personen. Dies stellt eine deutliche Herausforderung dar, da bereits jetzt eine Lücke von etwa 35.000 Personen als belastend empfunden wird.

Der demografische Wandel wird in den kommenden Jahren eine wesentliche Rolle spielen, da die sogenannten Babyboomer in den Ruhestand treten und eine beträchtliche Lücke auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen werden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden Maßnahmen zur Verringerung der Beschäftigtenlücke diskutiert. Unter anderem könnten eine höhere Erwerbstätigenquote von Frauen, ein späterer Renteneintritt und eine verstärkte Zuwanderung zu positiven Effekten führen.

Ein späterer Renteneintritt um ein Jahr könnte die Fachkräftelücke um fast zehn Prozent verringern, ebenso wie eine erhöhte Zuwanderung. Obwohl diese Maßnahmen die Lücke teilweise schließen können, wird betont, dass Unternehmen auch auf Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung und Automatisierung setzen sollten. Initiativen des Landes, gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Gewerkschaften und der Arbeitsagentur, sollen dazu beitragen, die zukünftigen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt zu bewältigen.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Lebt in Kiel und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"