Die deutsche Schauspielerin und ehemalige Fotomodell Monika Lundi ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Ihr Tod wurde am 1. März 2025 gemeldet, nachdem sie am 26. Februar 2025 in München verstorben war. Sechs Wochen zuvor hatte ihr Ex-Ehemann Horst Janson das Leben verlassen. Monika Lundi und Horst Janson waren von 1973 bis 1976 miteinander verheiratet, und nach ihrer Scheidung führte sie ein bewegtes Leben mit weiteren Ehen und einer Karriere, die bis in die Gegenwart nachwirkte.
Lundi litt in ihren letzten Tagen unter starken Atemproblemen und einer Lungenentzündung. Ihre Freundin gab an, dass sie von Tag zu Tag schwächer wurde. Monika Lundi wuchs in einem Waisenhaus in Berlin auf und absolvierte eine Ausbildung zur Grafikerin, bevor sie als Fotomodell arbeitete und in den 1960er Jahren erste Erfolge feierte. Sie zierte unter anderem die Titelseite der Illustrierten „Quick“ und hatte 1968 eine Hauptrolle in der Filmkomödie „Das Go-Go-Girl vom Blow-Up“.
Karriere und Erfolge
Die Schauspielerin wurde einem breiteren Publikum durch die Serie „Von Liebe keine Rede“ im Jahr 1971 bekannt. Weitere Rollen spielte sie 1972 an der Seite von Roy Black im Heimatfilm „Grün ist die Heide“. 1973 erhielt sie eine Auszeichnung mit dem bronzenen Bravo Otto. Ihre Karriere umfasste nicht nur Hauptrollen, sondern auch zahlreiche Auftritte in beliebten Krimiserien wie „Tatort“ und „Ein Fall für Zwei“, sowie in Seifenopern wie „Marienhof“. Ab den 1980er Jahren war sie regelmäßig im Fernsehen zu sehen und arbeitete auch als Hörbuchsprecherin.
Ein schockierendes Kapitel aus ihrem Leben war die Anzeige, die sie 1979/80 gegen den Schauspieler Burkhard Driest wegen Vergewaltigung erstattete, die damals für Schlagzeilen sorgte. Driest wurde später wegen Körperverletzung verurteilt. In den Jahren nach ihrer ersten Ehe war Lundi noch zweimal verheiratet: zunächst mit dem Regisseur Hartmut Griesmayr und später mit dem Schauspieler Hans Stetter, der 2019 verstarb. Es wird berichtet, dass Lundi ihre letzte Ruhestätte neben dem Grab ihres verstorbenen Mannes Hans Stetter finden wird.
Erbe und Erinnerungen
In Gedenken an Monika Lundi wird ihre Geschichte nicht nur durch ihre Filme weiterleben, sondern auch im Kontext der deutschen Filmgeschichte. Die Deutsche Kinemathek bewahrt hunderte von Objekten und Dokumenten, die die Entwicklung des Films in Deutschland über die letzten 130 Jahre zeigen und damit auch die Karrieren von Persönlichkeiten wie Lundi dokumentieren. Diese Publikation aus den Archiven zeigt mehr als 400 Beiträge und rund 2.700 Abbildungen und spricht die Relevanz ihrer Werke an.
Monika Lundi hinterlässt ein bewegtes Erbe in der deutschen Unterhaltungsbranche. Ihr Lebensweg, der von einer schwierigen Kindheit im Waisenhaus zu Ruhm und persönlichen Herausforderungen führte, bleibt ein faszinierendes Fragment der deutschen Film- und Fernsehgeschichte.
Für weitere Informationen über Monika Lundi und ihre Karriere könnten Interessierte die Berichterstattung auf Gala sowie die umfassenden Details auf Wikipedia einsehen. Zusätzlich bietet die Webseite der Deutschen Kinemathek Einblicke in den historischen Rückblick des deutschen Films, an dem Lundi durch ihre Arbeit maßgeblich mitwirkte.