DeutschlandEuropa

Schaeffler schockt: 4700 Jobs in Gefahr – Zwei Werke schließen!

VorfallStellenabbau
OrtHerzogenaurach
UrsacheFusion

Schockierende Nachrichten aus der Automobilindustrie: Der Zulieferer-Riese Schaeffler hat angekündigt, weltweit fast 5000 Arbeitsplätze abzubauen. Dies geschieht nur einen Monat nach der Fusion mit Vitesco, die bereits für Aufregung sorgte. Laut InFranken werden 4700 Stellen in Europa gestrichen, davon 2800 in Deutschland. Dies entspricht etwa 3,1 Prozent des gesamten Personals, das nach der Fusion etwa 120.000 Mitarbeiter umfasst.

Die Krise in der Automobilbranche hat sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt, das nicht nur die großen Hersteller, sondern auch die Zulieferer wie Schaeffler hart trifft. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Rosenfeld erklärte, dass diese Maßnahmen notwendig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Die Schließung von zwei Werken und der Abbau von Stellen sind Teil eines umfassenden Sparpakets, das bis 2027 umgesetzt werden soll.

Drastische Maßnahmen zur Kostensenkung

Die Schließung der beiden Werke wird voraussichtlich zu Einsparungen von 290 Millionen Euro pro Jahr führen, wobei 75 Millionen Euro direkt mit der Fusion mit Vitesco in Verbindung stehen. Die wirtschaftliche Lage von Schaeffler hat sich in den letzten Monaten verschlechtert, was sich in einem Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro niederschlägt. Auch das Ergebnis vor Steuern fiel um fast 45 Prozent auf rund 187 Millionen Euro, und nach Steuern rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen. Diese Entwicklungen sind alarmierend, insbesondere in einem Markt, der bereits von der Konkurrenz aus China unter Druck steht, wie NTG24 berichtet.

Die Automobilkrise hat nicht nur Auswirkungen auf die großen Hersteller, sondern auch auf die gesamte Zulieferindustrie. Schaeffler ist gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Rosenfeld betonte, dass das Unternehmen sozialverträglich vorgehen möchte, obwohl die Umstände diese Entscheidungen notwendig machen. Die Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze wird die betroffenen Mitarbeiter und deren Familien stark belasten.

Ein Blick in die Zukunft

Die Schließungen und der Stellenabbau sind Teil eines größeren Trends in der Automobilindustrie, der durch technologische Veränderungen und wirtschaftliche Herausforderungen geprägt ist. Schaeffler hat in der Vergangenheit von der Nachfrage nach E-Mobilität profitiert, doch die aktuellen Zahlen zeigen, dass auch dieser Bereich nicht immun gegen die Marktentwicklungen ist. Die Fusion mit Vitesco, die das Unternehmen zum drittgrößten Zulieferer der Branche machte, könnte sich als zweischneidiges Schwert erweisen, wenn die Integration nicht reibungslos verläuft.

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Schaeffler die notwendigen Anpassungen erfolgreich umsetzen kann, um in einem sich schnell verändernden Markt bestehen zu können. Die Herausforderungen sind enorm, und die Sorgen der Mitarbeiter sind mehr als berechtigt. Die Automobilindustrie steht an einem Wendepunkt, und die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, werden weitreichende Folgen für die Zukunft des Unternehmens und seiner Belegschaft haben.

Ort des Geschehens

Quelle/Referenz
infranken.de
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