Am 17. Januar 2025 erlebte der deutsche Fußballtrainer Sandro Schwarz ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge in den USA. Schwarz, der seit rund einem Jahr die New York Red Bulls in der Major League Soccer (MLS) trainiert, erreichte in seiner ersten Saison das Meisterschaftsfinale. Trotz der Enttäuschung über die 1:2-Niederlage gegen LA Galaxy, die er als Teil des entscheidenden Spiels im Finale erlebte, bleibt er optimistisch und hebt die positive Entwicklung seines Teams hervor. Seine Fürsprache für den US-Fußball, der durch die technische Versiertheit vieler südamerikanischer Spieler geprägt ist, erschließt einen tieferen Einblick in die Liga.
Die New York Red Bulls erzielten ihren Platz im MLS Cup Finale, nachdem sie Orlando City mit 1:0 besiegt hatten. Andres Reyes erzielte das einzige Tor für sein Team, und dank einer starken Leistung von Torwart Carlos Coronel konnten die Red Bulls ihren Gegner in Schach halten. Diese Errungenschaft ist historisch, da die Red Bulls als erstes Team auf dem siebten Platz die Meisterschaft erreichen konnten und sich als einzige Mannschaft neben den Chicago Fire von 1998 ausgezeichnet haben, die drei aufeinanderfolgende Playoff-Spiele auswärts gewinnen konnten. Schwarz‘ Coaching-Fähigkeiten spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Die Liga und ihre Struktur
Die Major League Soccer, die 1996 gegründet wurde und von der United States Soccer Federation anerkannt ist, stellt die höchste Spielklasse im US-amerikanischen und kanadischen Männerfußball dar. Mit 30 Teams in der Saison 2025, darunter 27 aus den USA und drei aus Kanada, bietet die MLS ein aufregendes Umfeld für Trainer wie Schwarz.
Das Format der Liga ist einzigartig, da es kein Auf- und Abstiegsystem gibt. Diese Struktur ermöglicht es Teams wie den Red Bulls, nach einem Spielverluste weiterhin auf ihr Spiel konzentriert zu bleiben, was für die Spieler eine Beruhigung darstellt. Im Kontrast dazu zeigt die Drucksituation in den Playoffs, dass jede Niederlage das Ausscheiden aus dem Wettbewerb bedeutet.
Persönliche Einblicke von Sandro Schwarz
Schwarz, der selbst Spieler bei Mainz 05 und SV Wehen Wiesbaden war, erinnert sich an seine Zeit in Deutschland. Nach seiner aktiven Karriere folgte eine erfolgreiche Trainerzeit bei Mainz 05, bevor er Dynamo Moskau und Hertha BSC trainierte. Mit einem klaren Fokus auf Struktur und Menschenführung setzt die Art und Weise, wie er seine Mannschaft behandelt, Maßstäbe.
Besonders emotional war für Schwarz die Zeit bei Hertha BSC, wo er nach einem bedeutsamen Heimsieg gegen Schalke, der ihn stolz machte, auch die Herausforderungen der zweiten Saisonhälfte bedauert. Die Freude über die Atmosphäre im Klub und die Erinnerungen an Kay Bernstein, den verstorbenen Präsidenten von Hertha BSC, der für Schwarz eine inspirierende Persönlichkeit darstellt, zeigen die tiefe Verbindung, die er zur deutschen Fußballgemeinschaft hat.
Trotz der Herausforderungen und emotionalen Momente, die das Fußballgeschäft mit sich bringt, bleibt Schwarz optimistisch. Er ist nicht nur ein Coach, sondern auch ein Mentor und Wegweiser für seine Spieler, während er die dynamische Welt des US-Fußballs erkundet und die Möglichkeiten nutzt, die sich durch die MLS bieten.
RBB24 berichtet über Schwarz‘ eindrucksvolle Entwicklung und seine positive Sicht auf das US-Fußballumfeld. Auch Fox News beleuchtet die spannenden Spiele und die Erfolge der Red Bulls. Für einen umfassenden Überblick zur Liga kann auch Wikipedia konsultiert werden, die detaillierte Informationen zur Struktur und Geschichte der MLS bietet.