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Sachsens Grundschulkinder profitieren von umfassender Ganztagsbetreuung bis 2030

Hohe Betreuungsquote in Sachsen: Auswirkungen auf Familien und Bildungsqualität

Seit August 2026 haben alle Erstklässler in Deutschland Anspruch auf Ganztagsbetreuung, und bis 2030 gilt dies für alle Grundschulkinder. Sachsen scheint bereits 2026 in der Lage zu sein, diese gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen. Laut dem Kultusminister des Freistaats, Christian Piwarz (48, CDU), verfügt Sachsen derzeit über eine bemerkenswert hohe Betreuungsquote von 87% bei Hortkindern – weit über dem Bundesdurchschnitt.

Dieses Betreuungsangebot erleichtert Familien in Sachsen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erheblich. Laut Piwarz erhält jede Familie auf Wunsch einen Betreuungsplatz in der Kinderkrippe, im Kindergarten oder Hort. Dieser Service ist in anderen Bundesländern nicht selbstverständlich, betont der Minister.

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Seit August 2013 hat Sachsen bereits einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr eingeführt. Fast alle Grundschulen in Sachsen bieten inzwischen Ganztagsangebote an, unterstützt durch eine enge Zusammenarbeit von Kindertageseinrichtungen und Schulen. Der Personalbedarf im Hortbereich wird voraussichtlich um 200 Vollzeitstellen steigen, daher sollen die Ausbildungskapazitäten für pädagogisches Personal kontinuierlich erweitert werden.

Um die Qualität der Betreuung zu verbessern, plant Piwarz, mehr in das Personal und die Bildungsqualität zu investieren. Derzeit arbeiten bereits 71% der Kita-Teams in Sachsen mit akademisch ausgebildeten Fachkräften – ein Spitzenwert im Bundesvergleich. Der Personalschlüssel in Kinderkrippen beträgt 1 zu 5, in Kindergärten 1 zu 12 und im Hort 0,9 zu 20. Das Ziel ist es, trotz sinkender Kinderzahlen das Personal in den Einrichtungen zu halten, um die Bildungsqualität weiter zu stärken.

Bis zum Stichtag 1. April 2023 wurden in den 3067 Kindertageseinrichtungen Sachsens insgesamt 322.754 Kinder betreut, davon 141.075 im Hort. Im vergangenen Jahr investierte Sachsen etwa 880 Millionen Euro in die Finanzierung dieser Einrichtungen, und für dieses Jahr sind rund 918 Millionen Euro geplant. Das Engagement des Freistaats Sachsen für eine hochwertige Betreuung und Bildung seiner Kinder zeigt sich in der überdurchschnittlich hohen Betreuungsquote und Investitionen in pädagogisches Personal.

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