Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut einen Blitzstreik bei der City-Bahn Chemnitz organisiert, was zu erheblichen Betriebsunterbrechungen führte. Der Streikaufruf erfolgte mit lediglich einer Stunde Vorlaufzeit, und der Ausstand begann um 8 Uhr am Samstagmorgen, geplant bis 19 Uhr. Diese kurzfristige Aktion stieß auf heftige Kritik seitens des City-Bahn-Geschäftsführers Friedbert Straube, der das Vorgehen als „unglaublich verantwortungslos“ bezeichnete.
Straube betonte die Auswirkungen des Streiks auf die Pendler, die nun nicht zur Arbeit gelangen konnten. Er sprach davon, dass die Streikenden Verkäuferinnen und Krankenschwestern daran hinderten, ihren Dienst anzutreten. Die Geschäftsführung der City-Bahn konnte unter diesen Umständen keine Gewährleistung dafür bieten, dass der Betrieb am Montag ordnungsgemäß fortgeführt werden könne, was Schüler und Pendler betrifft.
Die Hauptschwierigkeit des Tarifstreits liegt weiterhin im Festhalten der Gewerkschaft an der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Dieser Aspekt markiert einen zentralen Punkt, um den sich die Verhandlungen drehen. Die City-Bahn, die im Auftrag des Zweckverbands Verkehrsverbund Mittelsachsen agiert, betreibt mehrere Nahverkehrslinien im Raum Chemnitz. Die Unsicherheit durch den Streik und die Haltung der Gewerkschaft sorgen für Spannungen und Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehrsbetrieb der Stadt.