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Rassismus-Ermittlungen nach Regionalligaspiel in Leipzig

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, nachdem der Spieler Lloyd-Addo Kuffour vom FSV Zwickau während eines Regionalligaspiels gegen den 1. FC Lok Leipzig angeblich rassistisch beleidigt wurde. Kuffour, der ghanaische Wurzeln hat, gab an, dass dies bereits das zweite Mal gegen ihn während einer Partie gegen Lok Leipzig vorgekommen sei. Die Zwickauer Vereinsverantwortlichen erstatteten nach dem Spiel Anzeige beim NOFV.

Der Linksverteidiger Kuffour war vor dieser Saison von Rot-Weiss Ahlen zum FSV Zwickau gewechselt. Berichten zufolge wurden die Zwickauer Spieler beim Gang in die Kabine nach dem Aufwärmen von der Haupttribüne aus mit antisemitischen und rassistischen Äußerungen konfrontiert. Der FSV Zwickau reagierte auf Instagram und betonte, dass Beleidigungen im Fußball zwar häufig vorkommen, aber eine klare Grenze überschreiten, wenn es sich um antisemitische und rassistische Äußerungen handelt.

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Die Vereinsführung des 1. FC Lok Leipzig bedauerte den Vorfall und erklärte, dass sie aktiv zur Aufklärung beitragen würden, sollten sie Kenntnis von den Vorfällen haben. Bereits im vorherigen Aufeinandertreffen der beiden Teams hatten Lok-Anhänger im Zwickauer Stadion randaliert und Schäden in Höhe von rund 10.000 Euro verursacht. Ein Sponsor der Leipziger unterstützte damals bei der Reparatur des größten Teils der Schäden. Die Ermittlungen des NOFV werden weitere Klarheit über die Vorfälle beim Spiel bringen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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