SportZwickau

Rassismus-Anzeige beim Lok Leipzig gegen FSV Zwickau: NOFV startet Ermittlungsverfahren

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) hat in Folge einer Rassismus-Anzeige des FSV Zwickau während des Spiels gegen Lok Leipzig ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Laut Till Dahlitz, dem Geschäftsführer des Verbandes, wurde der Sicherheitsbeobachter des Spiels im Bruno-Plache-Stadion am Sonntag Zeuge von beleidigenden Äußerungen seitens der Lok-Fans gegen die Gäste, insbesondere gegen den dunkelhäutigen FSV-Profi Lloyd-Addo Kuffour.

Der NOFV wird nun das vom FSV Zwickau bereitgestellte Beweisvideo genau analysieren. Anschließend wird das Sportgericht des Verbandes unter der Leitung von Jurist Steffen Tänzer darüber entscheiden, welche Art des Verfahrens in diesem Fall angemessen ist. Vor dem Spiel kam es zunächst zu Unruhen durch einen Fahnenklau seitens FSV-Fans, gefolgt von einem Platzsturm der Lok-Anhänger. Es bleibt noch unklar, ob zivilrechtliche Schritte eingeleitet werden, sollte ein Täter identifiziert werden.

Daniel Wom Webdesign

Auch der FSV Zwickau hat offiziell Stellung zu den Vorfällen bezogen. Der Verein betont, dass Emotionen und Provokationen im Fußball auf dem Platz und den Tribünen zwar üblich seien, aber klare Grenzen überschritten würden, wenn antisemitische und rassistische Beleidigungen fallen. In einem Statement auf der Vereinshomepage wird betont, dass solche Äußerungen, wie „Juden Zwickau“ und „Bimbo“, in keinem Stadion akzeptabel seien.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"