NSU-Schweiz-Verbindung: Rechtsterrorist Uwe Mundlos nutzte die Schweiz als Rückzugsraum

Die deutsche Rechtsterroristengruppe NSU nutzte auch die Schweiz als Rückzugsort, wobei Uwe Mundlos eine intime Beziehung mit einer Frau in Zürich unterhielt. Neue Ermittlungen in der Schweiz wurden durch die Aussagen von Beate Zschäpe angestoßen. Die Fahnder fanden Verbindungen des NSU zur Schweiz, darunter den Kauf der Tatwaffe. Trotz Widersprüchen bei den Befragungen, gibt es Hinweise auf weitere Unterstützer des NSU. Zschäpe distanzierte sich in Haft vom Rechtsextremismus. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.nzz.ch nachlesen.

Die Verbindung des NSU nach Zürich und die Beziehung von Uwe Mundlos zu einer Frau in der Schweiz sind nur zwei Beispiele für die Verstrickungen der rechtsextremen Gruppe in das Nachbarland Deutschlands. Bereits in der Vergangenheit gab es enge Verbindungen zwischen deutschen Neonazis und der Schweiz.

Die Ceska-Pistole, mit der die Terroristen des NSU neun Menschen ermordeten, wurde beispielsweise in der Schweiz erworben und gelangte über Mittelsmänner zum NSU. Dies zeigt, dass die rechte Szene in Deutschland und der Schweiz eng miteinander vernetzt war und ist.

Die neuen Ermittlungen in der Schweiz könnten auch in Zukunft weitere Verbindungen und Unterstützer des NSU ans Tageslicht bringen. Es ist zu erwarten, dass die Behörden sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz verstärkt darauf achten werden, rechtsextreme Aktivitäten zu überwachen und zu bekämpfen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die Kooperation zwischen den beiden Ländern in der Bekämpfung von rechtem Extremismus wird daher wahrscheinlich intensiviert werden.