GesundheitTechnologieZwickau

Ambulante medizinische Versorgung in Sachsen gefährdet: Bürokratie und Digitalisierung als Hindernisse

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KV Sachsen) warnt vor einer Bedrohung der ambulanten medizinischen Versorgung im Freistaat. Sowohl Haus- als auch Facharztpraxen sehen sich aufgrund sich verschlechternder politischer Rahmenbedingungen zunehmend mit Schließungen konfrontiert. Die KV Sachsen gab bekannt, dass trotz langer Arbeitszeiten immer weniger Zeit für die Patienten bleibt. Dies wird vor allem auf die wachsende Bürokratie und unzureichende Maßnahmen zur Digitalisierung zurückgeführt. Die Patienten sind besorgt darüber, dass eine steigende Anzahl von Praxen schließen könnte, was zu einer massiven Verschlechterung der ambulanten Versorgung führen würde, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Laut Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung war die Anzahl der Hausärzte pro 100.000 Einwohner im Landkreis Zwickau, dem Erzgebirgskreis und der Stadt Chemnitz im vergangenen Jahr am niedrigsten. Es wurden lediglich über 70 Hausärzte im Landkreis Leipzig sowie in den beiden größten Städten Sachsens, Leipzig und Dresden, registriert. Diese Zahlen verdeutlichen die ungleiche Verteilung von Hausärzten in verschiedenen Regionen des Freistaats und die Herausforderungen, die mit der Sicherstellung einer flächendeckenden ambulanten Versorgung verbunden sind.

Um die angespannte Situation in der ambulanten medizinischen Versorgung zu verbessern, sind Maßnahmen erforderlich, die die Arbeitsbedingungen der Ärzte erleichtern und die Attraktivität des Berufsstandes steigern. Es ist wichtig, die bürokratischen Hürden zu reduzieren und die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben, um den Patienten eine bessere Versorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus sollten gezielte Anreize geschaffen werden, um Ärzte dazu zu ermutigen, in unterversorgten Regionen tätig zu werden und so die Versorgungslücken zu schließen. Nur durch ein ganzheitliches und koordiniertes Vorgehen können langfristig die Herausforderungen im Bereich der ambulanten medizinischen Versorgung in Sachsen bewältigt werden.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"