Waffenverbotszonen in Sachsen-Anhalt: Innenministerin fordert dringende Nachbesserung

Laut Zieschang – Anlasslose Kontrollen entscheidend für Effektivität von Waffenverbotszonen

In der Diskussion um die Wirksamkeit von Waffenverbotszonen hat Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) auf den dringenden Bedarf nach Verbesserungen hingewiesen. Bei der Innenministerkonferenz in Potsdam betonte Zieschang die Notwendigkeit anlassloser Kontrollen in diesen Zonen, um ihre präventive Wirkung zu gewährleisten.

Zieschang unterstrich, dass Waffenverbotszonen nur dann ihren beabsichtigten Zweck erfüllen können, wenn jedem klar ist, dass hier ohne konkreten Anlass kontrolliert wird. Dies würde potenzielle Waffen- oder Messerträger abschrecken und dazu führen, dass sie derartige Gegenstände gar nicht erst mit sich führen. Die Innenministerin betonte daher die Bedeutung, die Durchführung anlassloser Kontrollen in den Fokus zu rücken.

Die Forderung nach Verschärfung des Waffenrechts und einer Ausweitung von Waffenverbotszonen wird auch von mehreren anderen Bundesländern unterstützt. Insbesondere eine bundeseinheitliche Regelung zu Waffenverboten in Zügen und an Bahnhöfen wird diskutiert. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) äußerte sich positiv über Waffenverbotszonen als wirksames Instrument und betonte die Wichtigkeit ihrer flächendeckenden Anwendung, auch auf Bahnhofsvorplätzen.

Ein erweiterter Dialog zwischen Bund und Ländern über Änderungen im Waffengesetz, um die Effektivität von Waffenverbotszonen zu steigern, wird von Faeser angeregt. Die Sicherheit und Prävention von Gewalttaten stehen hierbei im Mittelpunkt, um das öffentliche Wohlbefinden und die Sicherheit in Waffenverbotszonen zu gewährleisten.

Es bleibt abzuwarten, ob die Diskussion zu konkreten Maßnahmen führen wird, um die Umsetzung und Effektivität von Waffenverbotszonen zu optimieren.