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Vor EM 2024: Polizei in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Einsatz gegen Gewalttäter und Extremisten

Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024 richten die Länderpolizeien in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ihr Augenmerk auf gewalttätige Hooligans und extremistische Gefährder. Dies wurde in der Mitteldeutschen Zeitung (Ausgabe vom Donnerstag) aus Halle berichtet. Die drei mitteldeutschen Innenministerien haben angekündigt, potenzielle Gewalttäter mit möglichen Gefährderansprachen anzusprechen. Diese Ansprachen durch die Polizei sollten dazu dienen, potenzielle Straftäter bereits im Vorfeld abzuschrecken.

Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt gab bekannt, dass Gefährderansprachen gegen einzelne Personen möglich seien, jedoch wurden keine Einzelheiten vorab bekannt gegeben. Das Thüringer Innenministerium teilte auf Anfrage mit, dass die Polizei sich in der „aktiven Vorbereitungsphase für das Großereignis“ befinde, was auch Gefährderansprachen einschließe. Im Falle von Hinweisen auf geplante Straftaten könnte die Polizei Maßnahmen wie Meldeauflagen oder Aufenthaltsanordnungen ergreifen, je nach konkretem Einzelfall.

Das Terror- und Extremismus-Abwehrzentrum beim Landeskriminalamt Sachsen wurde angewiesen, die laufenden Überwachungs- und Sicherheitsvorkehrungen gegen alle terrorverdächtigen Gefährder im Vorfeld der EM auf ihre Aktualität zu überprüfen. Problemfans und Hooligans werden in der bundesweiten Polizeidatenbank „Gewalttäter Sport“ erfasst. Aktuell sind dort Daten von 6.862 Personen gespeichert, wovon gut 200 Anhänger sachsen-anhaltischer Fußballvereine sind, darunter 164 dem Halleschen FC und 40 dem 1. FC Magdeburg zugeordnet.

Die Polizeibehörden setzen somit vor der EM 2024 auf präventive Maßnahmen, um potenzielle Straftaten zu verhindern und die Sicherheit während des Großereignisses zu gewährleisten.

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