Der Vogtlandkreis treibt die Planungen für ein Geothermie-Kraftwerk voran und startet detaillierte Untersuchungen des Untergrunds. Durch die Auswertung der Messdaten sollen Computermodelle erstellt werden, die die Bodenbeschaffenheit darstellen und dabei helfen, geeignete Standorte für Tiefenbohrungen zu identifizieren. Experten des Landesamts für Umwelt, Geologie und Landwirtschaft sowie der Bergakademie Freiberg werden ab Monatsende mit modernsten Messgeräten und einem Vibro-Truck in den Ortschaften Schönbrunn, Bösenbrunn und Planschwitz unterwegs sein.
In der Region befindet sich heißes Thermalwasser im Untergrund, das der Landkreis für die Wärmeversorgung nutzen möchte, indem ein Geothermie-Kraftwerk errichtet wird. Dies könnte potenziell rund 80.000 Einwohner mit Wärme und Strom versorgen. Landrat Thomas Hennig (CDU) betrachtet die Region als Vorreiter in Sachsen auf diesem Gebiet und zeigt sich optimistisch angesichts der bisherigen Ergebnisse der Wissenschaftler. Der Plan sieht vor, dass im nächsten Jahr die Vorbereitungen für die Tiefenbohrungen beginnen sollen.
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