VogtlandkreisWirtschaft

Unbefristeter Streik im sächsischen Nahverkehr vorerst aufgeschoben: Neue Gesprächsbereitschaft der Arbeitgeber

Neues Angebot im sächsischen Nahverkehr - Warum der unbefristete Streik verschoben wurde

Der unbefristete Streik im regionalen Linienverkehr in Sachsen wurde zunächst verschoben, nachdem der Arbeitgeberverband Nahverkehr (AVN) kurz vor Fristende ein neues Angebot vorgelegt hatte. Die Gewerkschaft Verdi gab bekannt, dass das Angebot keine zusätzlichen Erhöhungsschritte vorsieht und die Entgeltlücke zu anderen Tarifbereichen nicht weiter schließt. Es wurden lediglich die Zeitpunkte der Vergütungsanhebung vorgezogen. In der letzten Verhandlungsrunde boten die Arbeitgeber eine Erhöhung in drei Schritten um insgesamt 13,7 Prozent sowie eine Inflationsausgleichsprämie an. Verdi fordert hingegen eine Erhöhung der Vergütung um 22 Prozent oder mindestens 750 Euro pro Monat, sowie eine monatliche Erhöhung um 200 Euro für Auszubildende und Praktikanten, rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres.

Verdi-Fachbereichsleiter Paul Schmidt äußerte sich positiv darüber, dass die Arbeitgeber erstmals seit Anfang April Gesprächsbereitschaft signalisierten. Dennoch bleibt das neue Angebot aus Sicht der Gewerkschaft unzureichend. Um einen unbefristeten Streik zu verhindern, muss der AVN bis Freitagmittag ein verbessertes Angebot in der Entgelthöhe vorlegen. Andernfalls könnten die Streiks jederzeit wieder aufgenommen werden, was Nahverkehrsbetriebe in verschiedenen sächsischen Landkreisen, Chemnitz und Dresden sowie Unternehmen, die das Tarifwerk anwenden aber nicht im AVN organisiert sind, betreffen würde.

Das sächsische Kultusministerium hat Verdi gebeten, die Streikpläne angesichts der laufenden Prüfungen an Oberschulen, Gemeinschaftsschulen, Förderschulen und Gymnasien zu überdenken. Die Prüfungen dauern noch bis zum Ende der nächsten Woche an, und der drohende Streik sorgt für Verunsicherung bei etwa 34.000 Schülerinnen und Schülern, insbesondere in ländlichen Regionen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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