Ein mysteriöser Fall von Totschlag wird derzeit am Landgericht Zwickau verhandelt. Ein 26-Jähriger steht unter Verdacht, im Januar dieses Jahres während einer Autofahrt in Reichenbach einen 36-jährigen Landsmann aus Tschetschenien mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft berichtet, dass der Täter, der an Schizophrenie leidet, als schuldunfähig gilt und eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik beantragt wurde. Der Vorfall ereignete sich, nachdem der 36-Jährige seinem mutmaßlichen Angreifer und seiner Familie einen Fahrdienst angeboten hatte.
Bei der Verhandlung, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, wurde mitgeteilt, dass der Täter ohne vorherige Bekanntschaft mit dem Opfer plötzlich und heftig zugegriffen haben soll. Er stach mit einem scharfen Messer auf verschiedene Körperstellen des Opfers ein, was zu einem schweren Blutverlust führte. Der Fahrer konnte zwar zusammen mit seinem Sohn das Auto, das nach dem Angriff die Kontrolle verlor und in die Göltzsch rutschte, verlassen, doch er starb kurz darauf. Sieben zusätzliche Verhandlungstage sind angesetzt, um den Fall weiter zu bearbeiten, berichtet www.merkur.de.