Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Oberwiesenthal |
In Oberwiesenthal brodelt es: Der Unternehmer Rainer Gläß plant den Kauf der traditionsreichen Fichtelberg-Schwebebahn und will damit frischen Wind in den Bergbetrieb bringen. Die älteste Seilbahn Deutschlands, abgebaut und renoviert in jahrzehntelangen Kämpfen, soll nun in die Hände der Familie Gläß übergehen. Dies wurde vom Stadtrat entschieden, nachdem monatelange Verhandlungen stattfanden. Ein Kaufbetrag in Millionenhöhe steht zur Diskussion. In der Branche wird jetzt von einem „Restart Oberwiesenthal“ gesprochen, wie Sächsische.de berichtet.
Neues Konzept für Ganzjahrestourismus
Constantin Gläß, der Sohn von Rainer, unterstreicht, dass Oberwiesenthal dringend ein ganzjähriges Tourismusangebot benötige. „Allein auf den Winter zu hoffen, wird nicht funktionieren“, äußert sich der Geschäftsführer der Liftgesellschaft, die bereits den Vierersessellift und die neu eröffnete Allwetter-Rodelbahn Othal-Coaster betreibt. Mit der Übernahme der Schwebebahn soll das Skigebiet zukunftssicher gestaltet werden. Geplant sind Investitionen von etwa 70 Millionen Euro in neue Pisten, Beschneiungsanlagen und eine Multifunktionsarena, wie MDR.de berichtet.
Die Gläß-Familie ist seit Generationen eng mit dem Skisport verbunden. Rainer Gläß, der in den 1990ern ein erfolgreiches Softwareunternehmen aufbaute und 2018 zum „Unternehmer des Jahres“ in Sachsen gekürt wurde, sieht die Übernahme als Chance, Oberwiesenthal wiederzubeleben. Politiker und Anwohner äußern jedoch Bedenken: Kritiker befürchten, dass sich die Region allzu abhängig von einer einzelnen Familie machen könnte. Der Bürgermeister selbst ist jedoch optimistisch und verspricht, dass die Verträge bis März unter Dach und Fach sein sollen.
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