Unwetter im Norden Sachsen-Anhalts: Bäume stürzen um und Straßen überflutet

Ein heftiges Unwetter hat am Donnerstag erhebliche Schäden im Norden von Sachsen-Anhalt verursacht. Besonders betroffen war der Kreis Jerichower Land, wo zahlreiche Bäume auf die Autobahn A2 stürzten und ein Schwelbrand durch eine durchtrennte Oberleitung entstand. Doch die schwersten Folgen trug ein Mann in der Gemeinde Elbe-Parey: Er wurde vom Blitz getroffen, erlitt jedoch nur leichte Verletzungen und wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Die Unwetter sorgten auch für umgestürzte Bäume auf der B189 in der Börde, in Magdeburg und in Kalbe, wo zudem Keller überflutet wurden. In Berga im Landkreis Mansfeld-Südharz führten starke Regenfälle zur Überflutung einer Ortsstraße, und auch die Flussgebiete der Bode und Ilse waren von Überschwemmungen betroffen.

Bereits in der vorherigen Nacht hatte ein lokales Unwetter im Landkreis Harz große Schäden angerichtet. Neben Thale, Bad Suderode und Hasselfelde war auch Gernrode betroffen, wo ein Blitzeinschlag den Schornstein eines Einfamilienhauses zerstörte. Zum Glück gab es keine Verletzten. In Thale wurden Zelte eines Kinder- und Jugendfeuerwehrlagers beschädigt, und die Feuerwehr musste wegen umgestürzter Bäume und überfluteter Keller zahlreiche Einsätze fahren.

Die Wetterbedingungen waren extrem: Am Bahnhof Königshütte fielen innerhalb einer Stunde 18,6 Liter pro Quadratmeter – so viel wie normalerweise in einem halben Monat. Die Rettungskräfte waren im Dauereinsatz, um die Schäden zu beseitigen und die betroffenen Personen zu versorgen.

Die heftigen Unwetter in Sachsen-Anhalt verdeutlichen erneut die Notwendigkeit, auf die zunehmende Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse vorbereitet zu sein. Die Folgen solcher Naturkatastrophen können jederzeit und überall eintreffen, und die betroffenen Gemeinden müssen auf solche Situationen gut vorbereitet sein, um schnell und effektiv reagieren zu können.