Sachsen

Ukrainische Flüchtlinge im Erzgebirgskreis: Druck zur Wohnungssuche steigt

In Sachsen stehen über tausende ukrainische Flüchtlinge vor der Herausforderung, ihre derzeitigen Wohnungen im Erzgebirgskreis zu verlassen. Diese Flüchtlinge hatten vorübergehend in sogenannten Gewährswohnungen Zuflucht gefunden, die eigentlich für Asylbewerber vorgesehen sind. Das Landratsamt hat sie nun aufgefordert, sich eigene Wohnungen zu suchen, da mit dem Bezug von Bürgergeld auch Pflichten einhergehen.

Da der Landkreis dringend neue Unterkünfte für Asylbewerber benötigt, sollen die bisher von ukrainischen Staatsangehörigen bewohnten Wohnungen wieder diesen zur Verfügung gestellt werden. Etwa 1.000 Menschen aus der Ukraine sind noch betroffen, nachdem bereits 40 Prozent eine neue Bleibe gefunden haben. Das Landratsamt setzt den Druck auf, da die verbleibenden Personen sich nun rasch um eine alternative Wohnmöglichkeit kümmern müssen.

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Dennoch sind die ukrainischen Flüchtlinge nicht alleine bei ihrer Wohnungssuche. Die Stadt Johanngeorgenstadt bietet Unterstützung durch ihr städtisches Wohnungsunternehmen an. In Fällen, in denen die Betroffenen innerhalb der vierwöchigen Frist keine Wohnung finden können, besteht die Möglichkeit von Nachsicht, wenn Gründe für eine längere Suche vorgelegt werden. Notunterkünfte wie eine temporäre Unterbringung in einer Turnhalle sind ebenfalls vorhanden, um Obdachlosigkeit zu vermeiden.

Des Weiteren haben ukrainische Flüchtlinge Post vom Arbeitsminister Hubertus Heil erhalten, der sie dazu ermutigt, Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland wahrzunehmen. Dies könnte für viele hochqualifizierte Ukrainerinnen und Ukrainer eine Chance sein, um sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren und eine Perspektive für die Zukunft aufzubauen.

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