In Hannover starten heute die Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der Gewerkschaft IG Metall. Der deutsche Autobauer hat mehrere Tarifverträge, darunter die 30 Jahre gültige Beschäftigungsgarantie, gekündigt, was Unmut bei den Beschäftigten auslöst. Thomas Knabel, der IG-Metall-Chef für Zwickau, kritisiert, dass die Aktionäre Rekord-Dividenden beziehen, während die Mitarbeiter unter den Unternehmensproblemen leiden. Mit einem Pfeifkonzert wollen über 200 VW-Arbeiter aus ganz Deutschland den Vorstand empfangen, um ihren Unmut über die jüngsten Entwicklungen zu zeigen.
Die Gewerkschaft fordert nicht nur sichere Jobs, sondern sieht auch die Existenz einiger Werke in Gefahr, während das Management eine Job-Garantie gestrichen hat, um Entlassungen vorzubereiten. Experten warnen, dass die Produktions- und Verwaltungskosten bei Volkswagen zu hoch sind, was die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Die IG Metall, vertreten durch Knabel, hält eine Schließung von Werken für unzureichend, und fordert stattdessen Lösungen, die Synergien im gesamten Konzern nutzen. Der Druck auf VW steigt, und in der Zeit, in der die Verhandlungen stattfinden, zeigt sich, dass die Sorgen nicht nur VW betreffen, sondern auch die Zulieferer in der Region, was die Situation weiter verkompliziert laut www.tagesschau.de.