SachsenSachsen-AnhaltStendal

Streit um Zusatzstunde: Lehrerin verliert Kündigungsprozess in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt: Kontroverse um Vorgriffsstunde an Grundschule

Eine Entscheidung des Arbeitsgerichts Stendal sorgt für Aufsehen in Sachsen-Anhalt, da eine langjährige Grundschullehrerin ihren Job verlor, nachdem sie sich weigerte, eine zusätzliche Stunde pro Woche zu unterrichten. Die Regelung wurde eingeführt, um den Unterrichtsausfall zu reduzieren, doch die Lehrerin aus der Altmark wehrte sich gegen die Anordnung.

Das Gericht wies die Klage der Lehrerin gegen ihre Kündigung ab und berief sich dabei auf eine vorherige Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt. Die betroffene Lehrerin, die seit 1991 im Dienst des Landes stand, erhielt zunächst eine Abmahnung, als sie sich weigerte, die zusätzliche Stunde ab April 2023 zu leisten. Als sie weiterhin dagegen protestierte, wurde ihr schließlich gekündigt.

Die Einführung der Vorgriffsstunde im Rahmen der Bemühungen zur Reduzierung des Unterrichtsausfalls stößt auf geteilte Meinungen in der Bildungsgemeinschaft. Einige Lehrkräfte halten die Maßnahme für notwendig, um die Qualität der Bildung zu erhalten, während andere die zusätzliche Belastung kritisieren.

Seit den Osterferien 2023 sind Lehrerinnen und Lehrer dazu verpflichtet, eine weitere Stunde pro Woche zu unterrichten. Diese zusätzliche Stunde kann entweder finanziell vergütet oder auf einem Arbeitszeitkonto angesammelt werden. Die Kontroverse um die Vorgriffsstunde wirft Fragen auf hinsichtlich der Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich und der Balance zwischen Lehrerbelastung und Unterrichtsqualität.

Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 15
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 122
Analysierte Forenbeiträge: 54

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"